Berti's 2001-8N - Restaurationsthread

  • Forist*eninnennnenennnenenn,


    es geht los- Berti 's 2001-8N braucht die "große" Kur. Diese umfasst:


    - Komplettzerlegung

    - Reinigung aller Teile mit Bref + Schmutzradierer unter der Dusche

    - Recapping von Monitor und Mainboard

    - Fummeliges zerfummeln der Tastatur, inkl. Reinigung sämtlicher darin/daran befindlicher Teilchen

    - Zusammenbau + Testlauf (inkl. Fehlersuche, falls was sein sollte)


    Dieser Thread wächst nach und nach, ich berichte immer wieder über den Fortschritt. Aktuell sind noch nichtmal die Teile bei Reichelt geordert.


    Gestern gings immerhin schonmal an die Sichtung und Zerlegung des schönen Rechners. Ob er läuft, kann ich nicht sagen- hab's nicht getestet (unter anderem, damit ich den Monitor ohne HV-Ängste reinigen + recappen kann :) :(


    Wie man sieht, ist es ein 2001-8N, welcher ordentlich Upgrades erhalten hat. Pimpen war damals schon hipp, Burschen!


    Ausgangszustand:



    Er erhielt diverse Zusatz-Eproms, 32K-Ram, sowie eine abenteuerliche Zusatzkonstruktion in Form eines Lautsprechers.

    Dieses Konstrukt würde ich gerne erhalten, aber erstmal ausbauen und beim Einbau bisserl verschönern:





    Dann gings ans Zerlegen- hier sieht man auch sehr eindrucksvoll, dass vermeindlich "saubere" Geräte garnicht sooooooo sauber sind :D :







    Nicht zwingend im Reinraum-Zustand- aber absolut normal nach >40 Jahren:


    Den Grashüpfer zwischen UC6 und UC7 gabs gratis mit dazu- dürfte in Summe eine ähnlich hohe Rechenleistung haben, wie das Board selbst:




    Heute wird das Gehäuse in die Dusche wandern, deshalb die Frage an Berti : Soll ich den Aufkleber runter machen? Ich würde vorschlagen: JAPP.


    Bleibt dran und erfahrt, wie der Grashüpfer würdig beerdigt wird.

  • jetzt muss ich doch mal ganz untertänigst fragen, was denn so eine Frischzellenkur mit Komplettmassage und Saunaaufenthalt bei dir so kostet?

    ..ich hab ja von DeSegi auch einen PET ...ich weiss noch nicht mal WAS für einer das isangst (ja, ihr dürft mich jetzt alle steinigen) erhalten und wollte grosskotzig neulich einem örtlichen Elektroniker, der sich daran versuchen wollte, meine Mikrowelle zu retten den vorführen ...was damit geendet hat, dass allein das allseits bekannte "Hallo Welt" schwierig bis kaum möglich einzutippen war, da die Tastatur nur auf sehr rüde Aufforderung, ihren Dienst zu verrichten überhaupt reagiert hat:tüdeldü: - und so lange hatte der gute Mann dann auch gar nicht Zeit - weswegen die Vorführung des "Programms" durch einen RUN - Befehl erst nach seinem Entschwinden stattfinden konnte:sad:


    Soll heissen: nachdem ich GAR keine Ahnung davon hab, bräuchte ich da mal eine professionelle Anleitung

    hast du evtl. schon irgendwo ein "How to" als PDF ..oder Bilderstrecke ..oder.... abgelegt?::heilig::

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Erstmal herzlichen Dank an CBM_Ba für den unermüdlichen Einsatz zur Rettung meiner CBMs.


    Hätte nicht erwartet das der Kleine so schmuddelig aussieht. Der Bug, ich meine den Grashüpfer, kann ebenso wie

    der Aufkleber in Würde gehen. Habe ja von beiden nun Fotos und werde Sie hoffentlich gut in Erinnerung behalten.


    Ich freue mich wieder auf eine umfangreiche Berichterstattung, das ist quasi wie live nebendran zu sitzen. Ganz großes Kino.


    Und es hat ja auch wirklich keine Eile. Der Grashüpfer hat ja unter Umständen auch ein paar Jahre, evtl. Jahrzehnte dort verweilt :)

  • danke ...aber das liest sich nach vieeel Arbeit .... ich fürchte, das muss erstmal warten:cat2:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • jetzt muss ich doch mal ganz untertänigst fragen, was denn so eine Frischzellenkur mit Komplettmassage und Saunaaufenthalt bei dir so kostet?

    ..ich hab ja von DeSegi auch einen PET ...ich weiss noch nicht mal WAS für einer das isangst (ja, ihr dürft mich jetzt alle steinigen) erhalten und wollte grosskotzig neulich einem örtlichen Elektroniker, der sich daran versuchen wollte, meine Mikrowelle zu retten den vorführen ...was damit geendet hat, dass allein das allseits bekannte "Hallo Welt" schwierig bis kaum möglich einzutippen war, da die Tastatur nur auf sehr rüde Aufforderung, ihren Dienst zu verrichten überhaupt reagiert hat:tüdeldü: - und so lange hatte der gute Mann dann auch gar nicht Zeit - weswegen die Vorführung des "Programms" durch einen RUN - Befehl erst nach seinem Entschwinden stattfinden konnte:sad:


    Soll heissen: nachdem ich GAR keine Ahnung davon hab, bräuchte ich da mal eine professionelle Anleitung

    hast du evtl. schon irgendwo ein "How to" als PDF ..oder Bilderstrecke ..oder.... abgelegt?::heilig::

    Juhu!


    Um ganz ehrlich zu sein? Das ist wirklich sehr viel Arbeit- es macht mir Spaß, aber ich ersticke langsam drin. :)

    Ich müsste mir mal die Mühe machen, die Stunden aufzuschreiben... aber klar, daran bin ich selbst schuld, man könnte auch mit weit weniger Aufwand halbwegs passable Ergebnisse erzielen.

    Aktuell geht das auch nur, weil ich dank 35h-Arbeitsvertrag und Homeoffice (dadurch entfallende Fahrzeiten) relativ viel Zeit hab.

    Will sagen: Frag mich nochmal, wenn hier wieder Luft ist... (Du bist nicht ganz unschuldig dran- schließlich hab ich von dir das Pong, den Highscreen und du warst mit Berti 's Sachen einfach verdammt schnell hier!) :D


    Ich bemühe mich um die passable Berichterstattung. :)

    Heute ist sehr viel passiert, dazu unten mehr.

    Was nutzt du denn in der Dusche zum reinigen? Nur Wasser mit nem Schwamm?

    Oh, dies ist kein Geheimnis:

    Orangen-Küchenreiniger oder Bref für Fett + Eingebranntes und ganz wichtig: SCHMUTZRADIERER. Sind so weiße Schwämme, gibts bei DM und Rossmann.

    Dann rein in die Duschwanne, mit Wasser fluten. Anschließend Orangenreiniger aufsprühen, 2 Minuten warten und mit dem Schmutzradierer wie ein komplett Einlieferungswürdiger mehrfach und mit unterschiedlichem Druck den Kram reinigen.

    Das Ergebnis ist jedesmal Mindblowing- vor allem bei altem Kram, weil der meist richtig schön versaut ist.

    Und klar: Je besser alles zerlegt ist, desto besser auch das Reinigungsergebnis- deshalb lieber mal eine Schraube mehr rausdrehen. :)

    _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________


    So Burschen*innen,


    heute war REINIGUNGSTAG. Meine Hände sind so trocken, wie ein seit 30 Jahren offen in der Wüste gelagertes Knäckebrot- aber es hat sich mal wieder gelohnt.

    Die Bilder sind Mist, weil es schon dunkel war- ich kann euch nur sagen: Vorher dreckig, jetzt neuwertig (sehen wir von altersbedingten Kratzern/Abplatzern ab, davon gibts aber wenige).


    Begonnen habe ich mit der Tastatur... und ganz ehrlich? Ich versteh nicht, wie man auf die Idee kommen kann, diese lediglich unten aufzuschrauben und mit Iso die Kontaktpads zu reinigen. :D Der Rest STROTZT TROTZDEM NOCH VOR DRECK, nach so langer Zeit. BÄH. Aber gut, da bin ich ein wenig "eigen". Ich mag keine dreckigen Tastaturen, unhygienischer gehts absolut nicht mehr. Obwohl ich sonst keinen Putzfimmel hab.

    Ist ned bös gemeint- es kann ja auch CBM-Tastaturen geben, welche halbwegs gut über die >40 Jahre gekommen sind... werden aber WENIGE sein. ;)


    Um dies also vernünftig zu machen, gehe ich wie folgt vor:

    - Tastenkappen abziehen (mit Abzieher, nicht mit Schraubendreher!), Federn auf die Seite legen

    - Tastatur unten aufschrauben, Leitungen fürs Shift-Lock ablöten

    - Platine weglegen, Tastenstempel von ihren Silikonpömpeln befreien (geht leichter, wenn sie noch im Gehäuse sind)

    - Shiftlock-Taster (Schalter) ausbauen

    - Tastenstempel gründlich waschen (Seifenwasser + Zahnbürste + Mikrofasertuch)

    - Tasten ebenso gründlich waschen (gleiches Zeug)

    - Tastaturgehäuse duschen (Bref + Zahnbürste)

    - alles gründlich trocknen lassen

    - Tastenstempel wieder ins Gehäuse einsetzen (ACHTUNG, bis auf die Leertaste sind alle gegen Verdrehen gesichert, der Pömpel der Leertaste muss genau gleichrum rein!)

    - Silikonpömpel wieder auf die Stempel stecken, anschließend mit einem Wattestäbchen + Isoprop behutsam reinigen (leichter Druck, sonst entfernt man die leitfähige Schicht)

    - Platine auf eine harte Oberfläche legen, mit einem in Iso getränkten Mikrofasertuch gründlich und fest abschrubben

    - Alle vergoldeten Kontakte nochmals mit einem in Iso getränkten Wattestäbchen nachreiben

    - Platine wieder draufschrauben

    - Federn der Tasten ausblasen (die wasche ich nicht, weil die schnell rosten können) und wieder auflegen

    - Taste für Taste aufstecken

    - Tastatur am Rechner prüfen

    - Shiftlock-Taste wieder anlöten, falls alles geht


    Ja, das ist viel Arbeit, aber es lohnt sich- und man hat eine quasi neuwertige Tastatur, auf der es deutlich mehr Freude macht, zu schreiben.


    Begonnen habe ich also heute damit... hier ein paar Bilderchen:


    So sieht eine CBM-Tastatur nach 41 Jahren aus, wenn man die Kappen abzieht...




    Einzelteile ungereinigt (ohne Federn, die stehen aufgereiht auf der Fensterbank):



    ...und so, wenn man Gehäuse + Stempel vernünftig gereinigt hat:


    Fehlen noch die Silikonpömpel + deren Reinigung, die Reinigung der Tasten und das Zusammenbauen.

    Platine ist schon fertig.


    Gleich gehts weiter...

  • Weiter gings mit der Zerlegung der unteren Hälfte des Rechners, hierzu muss das Netzteil und sämtliche Technik raus, da auch dieser Computerteil geduscht wird (ok, passiert mit dem Mainboard auch, aber das muss natürlich trotzdem vorher raus).


    Vorherbilder findet ihr im ersten Post dieses Threads- aber auf der Kamera kommt der Effekt nie so rüber...

    Monitorgehäuse wieder wie neu:



    Oberschale + Monitor nachher, der Aufkleber ging nach 30 Minuten schrubben rückstandsfrei runter:



    Dann gings ans Unterteil- erstmal entkernen, den bitfutternden Kameraden (bei dieser Rechnergeneration kann man mit angeschlossenem Oszi noch selbst mitzählen :D


    Vom Mainboard hab ich dann die Eproms vor dem Waschen ausgebaut, damit die Beschriftung heil bleibt:


    Suspekterweise habe ich Psychopath keine Nachher-Bilder geschossen... aber es war eh schon verdammt dunkel.

    Das Mainboard präsentiert sich wieder so, als hätte eine freundliche Mitarbeitern dieses soeben aus dem Lötbad geholt, um es verbauen zu können. Kurzum: NEU.

    Ja, ich habe die Platine unter die Dusche gestellt und JA, auch mit Orangenreiniger + Zahnbürste gereinigt. Dabei war ich (Achtung, komplett bekloppt) mit einem Erdungsband an PE der Badezimmersteckdose angeschlossen.

    Unser Wasser hat einen unglaublich geringen Kalkanteil- ich habe anschließend dennoch das Board dick mit Isoprop eingesprüht und lasse es jetzt mehrere Tage auf der Heizung durchtrocknen. Anschließend bekommt es Teslanol T6 in sämtliche Sockel.

    Wird langsam Zeit, die Elkos zu ordern... dann könnte ich wieder den Monitor überholen, reinigen + den Rest zusammenbauen und einen ersten, vorsichtigen Einschalttest wagen.

    Sollte das schöne Gerät dann nicht laufen- ihr wisst ja: Fragen über Fragen werden auf die üblich-verdächtigen Fachfreaks ( axorp  detlef  ThoralfAsmussen  Toast_r  mister-freeze @wasweissichwenichhiernochallesvergessenhabensollte) niederregnen, und ich werde flehend um Hilfe betteln. :D

    Aber ich bin guter Dinge- hier steht ja noch ein funktionsfähiger 3032 mit gleichem Board rum.


    Morgen gibts Bilder bei Tageslicht vom Gehäuse + Mainboard und der Unterschale.


    Bis dahin:



    Frohe Weihnachten!

    Einmal editiert, zuletzt von CBM_Ba ()

  • Ja, wenn ich das so sehe... das hätten meine auch alle mal nötig. Ich begnüge mich halt immer damit, dass sie technisch funktionieren.

    Aber nicht aus Prinzip, sondern einfach weil mir die Zeit und auch die Geduld dazu fehlt.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ja, wenn ich das so sehe... das hätten meine auch alle mal nötig. Ich begnüge mich halt immer damit, dass sie technisch funktionieren.

    Aber nicht aus Prinzip, sondern einfach weil mir die Zeit und auch die Geduld dazu fehlt.

    ABSOLUT nachvollziehbar, Detlef! Ich bin danach auch jedesmal psychisch am Ende, weils so ein Fummelkram ist. Muss eine Art Masochismus sein. :stupid: :D

  • Wie man sieht, ist es ein 2001-8N, welcher ordentlich Upgrades erhalten hat. Pimpen war damals schon hipp, Burschen!

    eigentlich stimmt der hintere geräteaufkleber nicht mit dem rest.

    hier steht ja noch ein funktionsfähiger 3032 mit gleichem Board rum.

    der 2001-8n rechner war ein cbm3016, der auf 3032 erweitert wurde.
    hoffentlich ist es noch einer der ersten boards, der keine gebohrten löcher unter den rams hat.
    weil commodore die aufrüstung verhindern wollte.

    Sollte das schöne Gerät dann nicht laufen- ihr wisst ja: Fragen über Fragen werden auf die üblich-verdächtigen Fachfreaks ( axorp detlef ThoralfAsmussen Toast_r mister-freeze

    ich helfe gerne.

    gruß
    helmut

  • Juhu Helmut!


    Im Innern des Monitorgehäuses steht "FARBEN und dann 14.FEB 1980". Die ICs auf der Platine sind von 79-83, hier wurde wohl mal der Speicher aufgerüstet. Das Mainboard wurde nicht angebohrt:



    Sollte also passen, was du diagnostiziert hast. Sieht schon so aus, als sei das Mainboard da drin gewesen, die Speicher (von 1983) wurden dann eben nachgerüstet.


    Das von meinem 2001 allerdings hatte die Löcher schon- da hat ein findiger Bastler damals jedoch mit vieeeeel Geduld und Fädeldraht trotzdem 32k verbaut. :D

  • Den Grashüpfer zwischen UC6 und UC7 gabs gratis mit dazu- dürfte in Summe eine ähnlich hohe Rechenleistung haben, wie das Board selbst:

    &thumbnail=1

    super - was finden diese Tiere nur an Platinen?

    ich hab mal extra bei ebäh ne defekte USV gekauft - "was soll da schon gross kaputt sein?"

    da sass oben auf der Platine auch ein riesiger Heuschreck.. natürlich zusammengebacken, aufgrund der 230V AC ..das dürfte auch der Defekt gewesen sein

    ..mitm Besen weggekehrt - USV ging wieder :thumbup:

    aber: wie zum Henker ist er da rein gekommen - die Löchter an der Rückwand zur "Belüftung" waren jedenfalls 3mm gross - der "Bug" hingegen eher das 10-fache:grübel::nixwiss:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Das Mainboard wurde nicht angebohrt:

    super :)

    Das von meinem 2001 allerdings hatte die Löcher schon- da hat ein findiger Bastler damals jedoch mit vieeeeel Geduld und Fädeldraht trotzdem 32k verbaut. :D

    ich habe viele umgebaute boards, mit löchern, damals repariert und auch selbst umgebaut.

    für z.b. vobis habe ich die boards repariert, die sie nach dem umbau nicht zum laufen bekommen haben.
    die haben die rechner oft aus dem ausland besorgt.

    welchen geräteaufkleber hat dein rechner?

    gruß
    helmut

  • bitte mal das toolkit mit sys 45056 mal testen.
    kommt da eine meldung?

    gruß
    helmut

  • Helmut, ich kann noch ned testen- mach ich aber umgehend, sobald die Elkos getauscht sind. :)


    So Foristen,


    gestern Abend wurde die Tastatur fertig- und sie ging auf Anhieb prellfrei mit jeder Taste. Das freut mich, aber sie sieht auch vom Gilb her noch PERFEKT aus. Evtl. wurde sie nicht so viel benutzt.


    Rein mit den Tasten ins Seifenwasser:


    Jede Taste von jeder Seite gründlich schrubben, dann auf einem Handtuch in der Sonne ruhen lassen:


    In der Zwischenzeit kann man sich um die Pömpel und die Silikonkontakte kümmern.

    Erst die Pömpel wieder ins Gehäuse, dann die Silikonkontakte aufstecken:


    Leiterplatte hinten wieder draufschrauben, umdrehen:


    Jetzt kommen die Federn wieder zum Einsatz:


    Rauf mit den Federn + den Tasten:


    Großer Test, alles super:


    Jetzt müsste ich endlich die Reichelt-Bestellung zu den Elkos machen. Allerdings würde ich hierzu gerne die von Berti 's zweitem PET mitnehmen, deshalb muss ich den erst zerlegen und kucken, was da so verbaut ist (der hat noch das alte Mainboard drin).


    Bleibt dran! :)

  • Sehr schön. Wie neu. ;)

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  • jedesmal bewundernswert, welche Mühe und wie viel Aufwand du hier treibst - vielen Dank auch für die vielen tollen Fotos - das hilft mir sehr, da werd ich mich dann vielleicht demnächst auch mal an meinen eigenen heranwagen

    ..vorher hab ich aber auch noch ein "Grossprojekt" fertig zu stellen ..das darf ich nicht länger aufschieben

    ich bin signifikant genug:razz:

  • CBM_Ba Wie reinigst du eigentlich die Bildröhre und die Bildschirmplatine.

    Ich denke, Feuchtigkeit in den Spulen und Übertragern ist nicht so günstig.

    Wie gehst du da vor und was muss man beachten?

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • CBM_Ba Wie reinigst du eigentlich die Bildröhre und die Bildschirmplatine.

    Ich denke, Feuchtigkeit in den Spulen und Übertragern ist nicht so günstig.

    Wie gehst du da vor und was muss man beachten?

    Diese Platine reinige ich tatsächlich nur mit Druckluft, weichem Pinsel und partiell ein wenig Isopropanol.

    Aus genau deinen oben genannten Gründen.

    Die Röhre wische ich vorsichtig feucht ab, weil da ja dieser Leitfähige Lack drauf ist, welcher sehr schnell runtergeht.

    Deshalb sind die Reinigungsergebnisse dort nicht 100%ig- aber ich hab ein "besseres Gefühl". Das meiste geht ja runter.

    Aufpassen muss man bei den zwei "Glimmlämpchen" auf der Platine, die sind an den Beinchen sehr empfindlich und deshalb wohl auch mit Kleber an nebenliegende Bauteile geklebt.

    Die Potis im Inneren flute ich behutsam mit Teslanol T6, weil dieses Kontaktspray keinerlei Nacharbeit benötigt (kann also drauf bleiben).

    Dann biege ich die Pins des Anschlusssteckers noch leicht gegenläufig auf, damit der Stecker besser hält (+ Teslanol auch dort).

    Und ich löte die Platine großflächig nach (am Stecker, sowie vor allem am Zeilentrafo).


    Das war's eigentlich schon. :)


    Viele Grüsse,
    Matthias

  • Wie reinigst du eigentlich die Bildröhre und die Bildschirmplatine.

    von der Bildröhre wird hinten die Spule einseitig entlötet, dann im Garten ausgerollt - mit Isoprop aufm Tuch komplett durchgezogen - und hernach wieder exakt und sauber Windung für Windung aufgewickelt - so enfernt man auch gleich Überlappungen der ehemaligen nicht komplett sauberen Herstellung :heul::juhu::roll2:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • von der Bildröhre wird hinten die Spule einseitig entlötet, dann im Garten ausgerollt - mit Isoprop aufm Tuch komplett durchgezogen - und hernach wieder exakt und sauber Windung für Windung aufgewickelt - so enfernt man auch gleich Überlappungen der ehemaligen nicht komplett sauberen Herstellung :heul::juhu::roll2:

    Das hätte mich jetzt auch nicht verwundert. :mrgreen:

    Matthias, wie gesagt, alles nur Spaß.


    Bei den mechanischen Fernschreibern gehen wir übrigens ganz ähnlich vor. Die werden auch in die Baugruppen zerlegt, komplett gewaschen und neu geölt. Inkl. Motor und was da sonst noch so an elektrischen Bauteilen draufsitzt. Das wird aber nach dem Waschen alles gründlich mit Pressluft ausgepustet. Und das geht relativ flott. Innerhalb von einer Stunde ist so ein Teil gewaschen und neu geölt.



    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    2 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Also ich hab CRT und CRT-Platine des PET durchaus in der "Waschstraße" gehabt. Beim PET schien mit der Dag auch nicht wirklich wasserlöslich - anders als bei meiner Vectrex, da hatte ich nach dem Bad der Röhre ein paar Flecken Graphitlack an der Hand und nicht mehr an der Röhre. Nach kurzer Panik "GRAPHIT 33 76009-AA" in der Teileapotheke geordert und nachgesprüht - da sieht man nicht mal Übergänge.

  • Der Masochismus erreicht langsam seinen zu erwartenden Pegel- aber langsam:


    Erstmal geprüft, ob das Mainboard trocken ist- und JAPP, nach 48h bei >40°C auf der Heizung kein Wunder- das Ergebnis ist genial:


    Dann hab ich mal gekuckt, welche Elkos eigentlich noch da sind- und siehe da: Bis auf die zwei Axialen waren ALLE im Keller auf Lager (von den diversen Überholungen der letzten Monate).

    Ich verwende entweder Panasonic FC, oder aber Markentypen mit 105°C- die paar Cent (Zitat zitruskeks ) sollte es einem Wert sein.

    Also habe ich die alle mal gewechselt, sämtliche Sockel mit T6 geflutet, die ICs wieder eingesetzt und einen ersten Einschalttest gemacht- Ergebnis:


    War natürlich klar, dass detlef 's Sockelthema voll einschlägt. :D

    Nach mehrfachem Klopfen auf die ICs lief er dann mal, und mal nicht. So kann das natürlich nicht bleiben, und auf ein erneutes Einsetzen der ICs hatte ich keine Lust- das ist Pfusch. Wenn die Sockel eine Macke haben, bleibt die meist auch. LEIDER.

    Somit hab ich dann heute erstmal SECHS 24-polige Dinger ausgelötet und durch gedrehte Präzisionssockel ersetzt... oh man.



    Hier die Ausbeute des heutigen Basteltages:


    ...und hier das Ergebnis, einfach an meinen 3032 gehängt:


    (Das JKHKH war ich, um zu sehen, ob die Tastatur auch mitspielt)


    LÄUFT! Und zwar absolut unempfindlich in Bezug auf Erschütterung, Rütteln, Klopfen, mehrfaches Resetten, etc... alles i.O. :)

    Auch läuft das Toolkit, axorp !

    Jetzt fehlen noch die zwei weißen Sockel der Zusatzs-Eproms, die mache ich auf alle Fälle mit.

    Und eigentlich müsste ich auch die vier 40-poligen tauschen... NARF?! :(

    Eigentlich geht das alles ganz gut- aber meist bleiben immer mindestens 5-20 doofe Pins auf der Platine kleben, weil das Zinn durch die komische Form dieser Sockelpins nicht so leicht abgesaugt werden kann. Also jedes dieser Pins mit dem Lötkolben erhitzt und mit einer Pinzette abgehoben. Dann alles mit Iso gereinigt und unter der Lupe Lötstelle für Lötstelle betrachtet. Dankbarerweise ging kein einziges Lötpad flöten- alle blieben brav an ihrem Platz (inkl. Traces, natürlich). Ich verwende hierzu eine sehr gute Weller Lötstation mit sehr feinem Lötkolben, damit die Hitze nicht alles vernichtet.


    Naja, weiter geht's erst nach Ostern- aber bislang machts gut Laune, weil alles soweit klappt. :)


    Auf bald, werte Interessierte!

  • Auch läuft das Toolkit, axorp !

    vielen dank :) , leider wohl keine meiner versionen.
    ich habe gehofft es meldet sich mit ultrasoft.

    gruß
    helmut

  • Ich sags ja, ganz großes Kino. Sehr spannend und "historisch wertvoll", vielleicht auch ein Beitrag für die nächste LOAD mit Schwerpunkt CBM?


    Ich freue mich schon auf die nächsten 40 Jahre CBM :)

  • Ich sags ja, ganz großes Kino. Sehr spannend und "historisch wertvoll", vielleicht auch ein Beitrag für die nächste LOAD mit Schwerpunkt CBM?


    Ich freue mich schon auf die nächsten 40 Jahre CBM :)

    Die Blumen gehen ganz klar auch an all die vielen Helfenden Hände hier im Forum!

    Ohne die Spezialisten könnte ich das Teil zwar komplett zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen- aber spätestens bei defekten ICs müsste ich kapitulieren (bzw. mittels Try and Error versuchen, den Fehler einzugrenzen).

    Deshalb geht der Dank ganz klar auch an Jungs wie Toast_r / detlef / axorp / ThoralfAsmussen / Shadow-aSc / Holger / mister-freeze / Franky @SOVIELEWEITERE (ich kann einfach ned Jeden hier aufzählen, weil es schon soooo Viele waren!)

    Und auch an dich, Berti - deine "Bezahlung"- du erinnerst dich: Ein IBM 5155, DOS 5.0 in OVP von IBM, zwei komplette PCs, mehrere Laufwerke, und sicher noch andere Dinge, die ich jetzt garnicht auf dem Schirm hab- wo gibt es sowas? ;)


    Dieses Forum / Verein ist ganz klar ein Highlight. Gespickt mit Nerds, Freaks, Bitumkremplern, Doktoren, Technikern, etc... ein Potpourri des Wahnsinns, sozusagen! Eine herrliche Mixtur!


    Frohe Ostern!

  • So, wieder zurück aus dem kleinen Osterurlaub- zurück an den CBM/PET.

    Nach Prüfung der Elkobestände habe ich festgestellt, dass ich auch für den Monitor alle bis auf EINEN Elko hier habe- sogar der MKP als Ersatz für den bipolaren Elko ist noch da.


    Gestern hab ich dann die zwei verbliebenen ROM-Sockel getauscht und dort wieder die Ex-Basic-EPROMs eingesteckt.

    Nach Reinigung der Lötstellen sollte es ungefähr so aussehen (in einigen Bohrungen sieht man noch die Reste vom Isopropanol.

    Man sieht auch ganz gut, wie sich das Zinn an den Sockelfüßchen der bereits getauschten Sockel hochzieht- hier aufpassen, und nicht zuviel Zinn nehmen.

    Am besten jede Lötstelle mit Mikroskop/Lupe nach den Löten prüfen- kostet fünf Minuten, dann ist aber alles safe. ;)


    Dann mal Google bemüht, wie man Ex-Basic startet. Und wo wurde ich fündig: Richtig, hier im Forum natürlich- SYS 37100. :D


    Ich hab dann auch mal ein Testprogramm mit der VPLOT-Funktion getestet- aber klar, die Funktion basiert nur auf den Grafikzeichen des PET.

    Davon gibts kein Bild, weil es in einer Schleife durchlief. Jedenfalls geht die Exbasic-Erweiterung einwandfrei. :)


    Die nächsten Schritte sind also:

    - Bestellung der fehlenden Bauteile (2x Elko axial auf dem Mainboard, 1x Elko im Monitor, 7812-Regler)

    - Recapping und Reinigung Monitor

    - Zusammenbau des ganzen Wahnsinns


    Es gibt ja noch diesen Lautsprecher. Der Einbauer hatte den Styroporklotz damals mit Kleber eingeklebt- ohne den Lack des Unterteils zu vernichten, wäre da nix zu machen gewesen. Also habe ich entschieden, diesen Lautsprecher wieder genau in diesen Klotz einzusetzen- er ist gereinigt und sieht aus, als wäre er soeben eingebaut worden. Somit hat man den Stil von damals erhalten- nur, dass alles gereinigt ist. "Behutsames Erhalten zeitgenössischer Arbeit", sozusagen. Ich finde, das hat was.

    Dann noch den Monitor abgleichen.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die 40-poligen Sockel ihre Arbeit noch gut machen: Die darin sitzenden ICs hatten blitzblanke Pins (auch die Sockelpins sahen aus, wie neu). Dies war bei den 24-poligen genau anders: Alles angelaufen und matt...

    Deshalb bin ich noch unschlüssig, was den Tausch der 40ger angeht... mal sehen! (Nein, die Arbeit ist es nicht- aber das Risiko, was kaputtzumachen, schwebt bei jedem Sockeltausch mit).

    Hierzu gleich ein passendes Thema: Entfernung Flussmittelreste nach dem Einlöten von Bauteilen!

    Ich kann euch sagen, dass wir in unserem Werk bei Reparaturen im Bereich THT davon absehen (wir haben damals eine Art Studie machen lassen, weil es wirklich ein großes Thema im Bereich Flachbaugruppenreparatur war). Die Reiniger verschmieren alles nur noch mehr- und ein Erneutes Waschen möchte ich dem Board nicht antun. Die Flussmittelreste greifen weder Pins, noch Board an- also drauflassen, falls es nicht zu sehr nach Massakker aussieht.


    Ich berichte, wenn der Monitor überholt ist. Zwischenzeitlich habe ich mir Arbeit mit heim genommen, da Berti's zweiter Rechner auch überholt werden soll:


    Viele Grüsse,

    der Kaputte

    • Offizieller Beitrag

    Hierzu gleich ein passendes Thema: Entfernung Flussmittelreste nach dem Einlöten von Bauteilen!

    Ich kann euch sagen, dass wir in unserem Werk bei Reparaturen im Bereich THT davon absehen (wir haben damals eine Art Studie machen lassen, weil es wirklich ein großes Thema im Bereich Flachbaugruppenreparatur war). Die Reiniger verschmieren alles nur noch mehr- und ein Erneutes Waschen möchte ich dem Board nicht antun. Die Flussmittelreste greifen weder Pins, noch Board an- also drauflassen, falls es nicht zu sehr nach Massakker aussieht.

    Dazu von mir ein klares Jein. :)

    Es kommt darauf an, welches Flußmittel verwendet wird.

    Klophonium wirkt korrosionshemmend, darf also gerne auf der Platine verbleiben.

    Es gibt aber auch Flußmittel, bei denen sieht das anders aus.