Das alte Tonnen Problem, ausgelaufene 3,6V Akku -> Alternativen ???

  • Hallo,..


    hier kennt natürlich jeder das Problem, dass die lieben BIOS Akkus anstellen,..


    jaja,.. die alten Ni-Cd 3,6 Zellen,.. -> man kann ja auch, die etwas besseren Ni-MH einbauen,..
    aber richtig toll ist das auch nicht,..


    wie macht ihr das denn ??


    Aktuell habe ich einen verätzten Schneider Euro PC ... -> ich werde den Akku auf jedenfall mit zwei Drähten
    nach aussen zum ISA Slot legen,..


    Wie sieht das mit dem Ladestrom aus ??,.. darf man überhaupt z.B. 3 x 1,2V Mignon Ni-MH nehmen..??
    oder besteht die Gefahr, dass da zuviel Strom fliesst ??


    Oder kann man anstatt von einem Akku,.. auch eine 3V Batterie nehmen, wenn man mit einer Diode das Laden unterbindet ??


    es gibt wohl mehrere Lösungen oder ??
    mein aktuellen Patient...


    danke, mfG. Mich

    Meine Sammlung: CBM4032,CBM610,VIC20, C16, Cplus, C64, SX64,C128D, LT286-C, Amiga 1000, C= PC1+10+20+40

  • Damals hatte mein Amiga 2000 das gleiche Problem. Zu der Zeit wurden von einem A1K Forums-User Adapter-Platinen mit einer Knopfzellenhalterung angeboten. Da war auch eine Diode drauf, die das Laden unterbinden sollte. Hatte super funktioniert.

    Viele Grüße
    Thomas


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  • Das mit den Knopfzellen (und der Diode) ist sicherlich eine kostengünstige Alternative, aber nach meiner Erfahrung hält das nur ca. 1 Jahr (je nach Rechner), und dann geht es wieder von vorne los.
    Wenn der Rechner mindestens 2x im Monat für 1 Stunde läuft, hält das mit dem Akku länger....

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Das stimmt zwar, aber das Restrisiko bei dem Tonnenakku ist größer.
    Was ich nicht verstehe ist, dass ich bei den Apple 3,6Volt Batterien noch keine Probleme hatte.
    Der 2GS hatte eine "Sonnenschein" von 1991, da war nix ausgelaufen.
    Da gibt es anscheinend RIESEN-Unterschiede in der Qualität der Batterien.

  • 1991 ist ja auch fast noch neu ;)


    das mit dem "Entladen" hatte ich mir auch so gedacht ?? keine Ahnung wieviel Strom das RTC Erhaltungsladen benötigt..
    Bei meinen "Arbeitsrechnern,möchte ich die "Batterie" oder Akku lieber nach aussen legen..


    wenn man eine Knopfzelle nimmt... dann eine 3,6V oder 3,0V ??
    und wenn eine Diode,.. dann sicherlich eine, die nur 0,2V Durchlass-Spannung hat,.. sonst kommt ja nicht mehr viel an ?!
    Bei Rechnern, die ich selbst nutze,.. werde ich jetzt wohl einfach DATE und TIME mit in die Autoexec schreiben,..



    lässiger ist das, bei den Rechnern , wo man erst im BIOS aufräumen muss, und schon bald nicht mehr genau weiss,.. z.B. welcher Festplattentype eingestellt werden muss...


    Bei mir Typisch der Commodore LT286 :rotwerd:

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  • Bei Apple wurden ja sehr häufig auch Batterien eingesetzt, keine Akkus. Appletypisch allerdings in Spezialbauformen, wie diese 4,5 V Würfel mit dem Anschlussdraht. Ich habe den ausgetauscht gegen eine Halterung für 2 Mignonzellen. Das sind zwar nur 3 V, aber der Apple lief mit den 4,5 V ja auch 10 Jahre lang, da kamen längst keine 4,5 V mehr an nach den ersten 2 Jahren. Mignonzellen bekomme ich jedenfalls bei Aldi oder an der Tanke.
    Im Acorn A3000 habe ich das Tönnchen auch gegen eine Mignonzellenhalterung, mit zusätzlicher Sperrdiode, getauscht. Läuft seit Jahren astrein. Der einzige Computer mit einer vernünftigen Bios-Batterie war wohl der Mac Portable mit seinem normalen 9V Block. (Und natürlich die modernen Knopfzellen.) Ich frage mich, was sich die Ingenieure damals dabei gedacht haben? Geldschneiderei? Geplante Obsoleszenz? Speziell der Acorn A3000 hatte ja sogar ein Batteriefach, wo zwei Mignonzellen reinpassen, offenbar war das ursprünglich mal so vorgesehen. Stattdessen wurde dann das grüne "Auslaufmodell" von Varta eingebaut.

  • Ich habe schon mehrfach gelesen, dass superCaps auch als Ersatz für die 3,6V NiCd Akkus verwendbar wären. Tatsächlich gibt es da einige Hersteller, die sich wohl genau darauf spezialisiert haben (SuperCaps optimiert auf niedrigen Endladestrom). Da ich das aber noch nie in Aktion gesehen habe, bleibe ich skeptisch. Als Ergänzung zur Knopfzelle wäre das sicherlich eine Überlegung Wert.


    Aus den Datenblättern kann man leider nich so viel zur tatsächlichen 'Haltbarkeit' eines SuperCap herauslesen...


    -Jonas

  • Ich habe jetzt mal die Probe aufs Exempel gemacht, und in einen 286er statt des ausgelaufenen NiCd-Akkus einen Li-Ion Akku mit einer BMS-Platine eingebaut.

    Geladen wird der Akku wie bislang auch durch die Onboard-Ladeschaltung mit 4,6V (5V abzüglich Schottky-Diode), der Ladestrom wird wie bisher durch einen Widerstand begrenzt.

    Vermutlich müsste ich den Widerstand (10k) durch einen etwas niedrigeren ersetzen. 500µA Ladestrom mögen für den kleinen 60mAh Tonnenakku ja reichen, aber der 1800mAh-Akku wird so nie richtig voll werden... Ich denke, ich werde da einen 100 Ohm Widerstand einbauen, dann liegt der Ladestrom bei 50mA.

    Das BMS trennt den Akku, wenn er über 4,2V geladen ist oder unter 2,55V entladen ist, vom Board. Sollte also wunderbar passen.

    Die Zelle habe ich aus einem defekten Laptopakku ausgeschlachtet (die Hälfte der Zellen war hinüber), das BMS für eine Zelle gibts für knapp 0,31€ beim freundlichen Chinamann :)

  • Das hängt vom persönlichen Geschmack ab.


    Die einen schwören auf Knopfzellen, die anderen auf eine externe Stromversorgung mittels Batteriegehäuse und 2xAA oder 3xAAA Zellen.


    Aber Achtung! Bevor Du mit dem Austausch beginnst, musst Du Dich vergewissern, ob es auch um eine Batterie oder einen Akku handelt der im eingeschalteten Zustand geladen wird. Letzteres führt beim Tausch gegen konventionelle Batterien, letztlich zum Tod und im schlimmsten Fall zum Auslaufen selbiger. Hier hilft dann nur ein neuer Akku oder der Einbau einer Diode, um den Ladestrom zu unterbrechen.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Hm. Ja das mit der Diode hab ich auch schon gelesen...


    Ich denke das wäre doch mal was für eine Seite unter https://www.classic-computing.de/wissen/ oder? Mal die Möglichkeiten zusammentragen.


    Also beim meinem 368er Shuttle HOT-304 ist es ein Ni-Cd Tonnenakku mit 3.6V ... Ausgebaut hab ich den schon.

    Hab mal bei Contrad nach "Superkondensator" mit 3,6V gesucht: https://www.conrad.de/de/o/sup…T_NOMINAL_VOLTAGE=3.6%20V

    Gibt 6 Stück. und max. 1Farad kostet ab 2,22€ https://www.conrad.de/de/p/kor…19-5-mm-1-st-1577024.html ... Das wäre doch eine Idee.

    Spontan finde ich noch einen 20F mit 3.8V, aber auch 8,81€ : https://www.conrad.de/de/p/vin…x-30-mm-1-st-1663719.html


    Gerade bei meinem HOT-304 kann ich super mit den Default Einstellungen leben. Zumindest kann ich so Starten. Von daher ist es nicht so schlimm, das die Einstellungen mal verloren gehen...


    Frage ist halt, wie lange halten die 1 Farad wohl das CMOS?

  • In der Buch gibt es den Einen oder Anderen der fertige Lösungen anbietet. Allerdings rufen die teils Preise auf, da kann man sich mit dem gleichen Betrag und etwas Zeit einen ordentlich Vorrat selbst zusammen löten.

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  • Also beim meinem 368er Shuttle HOT-304 ist es ein Ni-Cd Tonnenakku mit 3.6V ... Ausgebaut hab ich den schon.

    Du musst mal schauen, gerade viele alte Board haben eine Onboard Schnittstelle zum Anschluss einer externen Batterie. Somit muss man in vielen Fällen, von der Reinigung und Reparatur mal abgesehen, nur die alte Tonne herunter löten und über die externe Versorgung eine entsprechende Batterie anschließen.

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  • Also beim meinem 368er Shuttle HOT-304 ist es ein Ni-Cd Tonnenakku mit 3.6V ... Ausgebaut hab ich den schon.

    Du musst mal schauen, gerade viele alte Board haben eine Onboard Schnittstelle zum Anschluss einer externen Batterie. Somit muss man in vielen Fällen, von der Reinigung und Reparatur mal abgesehen, nur die alte Tonne herunter löten und über die externe Versorgung eine entsprechende Batterie anschließen.

    Das geht dann oft über einen Jumper. Den setzt man ob intern oder extern angeschlossen wird.

  • Die Variante mit Jumper kenne ich gar nicht. Meine Boards, die es betrifft, haben alle einfach einen entsprechenden Dupont Konnektor - meistens 4-Pin, seltener 2-Pin oder gar 5-Pin.

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  • Also ich meine mich erinnern zu können, dass mein 386er Compaq Desktop eine Batterie fest verlötet hatte.


    Die hatte ich herunter genommen, dafür eine externe über Dupont-Stecker angeschlossen, musste aber

    zusätzlich einen Jumper setzen, um dem Mainboard zu sagen, dass er entweder die interne (verlötete)

    oder externe (Dupont-Stecker) verwenden soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Berti ()

  • Als üblich kenne ich auch den 4Pin-Dupont-Stecker, einer davon als Verpolungsschutz.

    Gibt es die eigentlich noch zu kaufen, also den 4Pin-Dupont-Stecker von dem einer verschlossen ist,

    dürfte dann immer der dritte gewesen sein.

  • Ich hatte auch schon Boards, bei denen Pin 2&3 gejumpert waren, wenn die Interne verwendet werden sollte und 1&4 waren der Anschluss für die Externe. Das fand ich geschickt.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    • Offizieller Beitrag

    Als üblich kenne ich auch den 4Pin-Dupont-Stecker, einer davon als Verpolungsschutz.

    Gibt es die eigentlich noch zu kaufen, also den 4Pin-Dupont-Stecker von dem einer verschlossen ist,

    dürfte dann immer der dritte gewesen sein.

    Es gibt dafür extra Kunststoffstifte, um die Löcher selbst zu verschließen.

    Meist hat man die nicht zur Hand, dann tut's auch ein fest eingesteckter Zahnstocher, passend vorne abgebrochen und beigeschnitten.

    +++ ATH