Manchmal brauch man Glück

Boah da hast du aber echt Glück gehabt. Ich hoffe, das ist reparabel. Und der Werkstatt welche die Bremsen gewechselt hat würde ich in den Hintern treten!

Da kann ich auch eine Geschichte beisteuern. Vor ca. 4 Jahren fahren meine Frau und ich bei Louis in Fulda mit den Motorrädern vor. Steht da doch eine Schöne BMW mit Beiwagen. Schöne Motorräder muss man sich ja mal anschauen ! Geh so um das Mopped rum, da trifft mich fast der Schlag. Eine Schraube am Beiwagen fehlt, der Rest war locker ! Haben dann noch einen Augenblick gewartet. Dann kam auch schon der Fahrer mit seinem 15 Jährigen Sohn aus dem Laden. Habe ihn dann auf den Defekt aufmerksam gemacht. Er sagte mir dann das er am Vortag mit dem Motorrad in Frankfurt in der Werkstatt war, wo der Beiwagenreifen gewechselt worden war. Da ich immer einen Satz Werkzeug in den Packtaschen mitführe, konnten wir die verbleibenden Schrauben wieder festziehen. Nicht auszudenken wenn er den Reifen vom Beiwagen auf der Autobahn verloren hätte ! Er hatte sich dann noch sehr bedankt und wollte dann sofort langsam über Landstraßen nach Hause fahren. Manchmal muss man halt Glück haben

Da hatten wir auch schon zweimal Glück

2015 sind wir von unserem Hamburg-Urlaub auf der A7 zurückgefahren, im Gepäck noch ne ganze Ladung Atari-Hardware, die wir aus Norderstedt abgeholt haben. Kurz vor Göttingen brach die Achsmutter hinten links. Hatte mein Bruder nicht gehört - ich schon, bei ca. 150 km/h hätte das in dem kleinen Fiesta auch schnell anders ausgehen können. Wir sind dann in Nörten-Hardenberg raus und mit einem Leihwagen von Göttingen nach Ulm zurückgefahren...

2017 haben wir nach der CC noch ein paar Tage in Berlin drangehängt. Was ich nicht wusste und was wir auch erst zu Hause festgestellt haben: Der Querlenker vorne rechts war im Eimer, mein Wagen war da schon fast 20 Jahre alt (Mazda 626). Und wir fahren mit dem Teil auch noch über die A11 nach Stettin - wer das letzte Stück vor der Grenze kennt (Typ 80 Jahre alte rissige Reichsautobahn), weiß das das auch hätte ins Auge gehen können...

Ich hatte mal eine Cirtoen DS-19 von 65. Dessen Räder haben eine Zentralverriegelung, einen aufbörtelnden Dorn, der die Felge klemmt. Mitten im Stadtverkehr wildes Hupen um mich herum. Plötzlich keine Autos neben mir und alle gucken so komisch. Da sehe ich wie mein Hinterrad an meiner Fahrertür vorbeikullert! Schnell angehalten und das Rad eingeladen. Noch schlimmere Blicke als gesehen wird,wie die DS mir drei Rädern weiterfahrt um in der nächsten Seitenstraße das Rad wieder aufzusetzen....

Da war aber zum Glück niemand wirklich in Gefahr.

Zitat von gnupublic

Noch schlimmere Blicke als gesehen wird,wie die DS mir drei Rädern weiterfahrt

Tja, die DS kann das !

Waren das die "Meister" bei ATU? Oder welche andere Werkstatt ist noch schlimmer?

Bei Zweirädern wird das Fehlen eines Rades aber noch problematischer.

Mit meinem Fahrrad, dass so ein Trellock Achs-Schloss hatte (Die Achsmutter bekommt man nicht mit dem normalen Schlüssel auf, sondern nur mit sonen behämmerten speziell geformten Schlüsselschlüsseln), fahre ich auf Kopfsteinpflaster nach Hause. Fünf Minuten vor der heimatlichen Tür, höre ich wie ein kleines Steinchen oder ähnliches auf das Pflaster fällt, ich bemesse dem aber keine Wichtigkeit bei. Zu Hause wuchte ich Berlin-üblich das Rad auf die Schulter, um es in die Wohnung im zweiten Schloss zu puckeln. Und da fällt das Vorderrad direkt aus der Gabel und dotzt noch ein paar Mal auf den Boden, bevore es im Dämmerlicht des Hausflurs verschwindet...

Tatsächlich fehlte die Achsmutter komplett (hört sich das Flüchten einer Achsmutter vielleicht so an, wie ein Steinchen...?)

Da hatte ich auch Glück gehabt, dass das Rad nicht schon im Fahren den Drang hatte die Vordergabel zu verlassen.

Man lerne: soo sicher sind diese spusseligen Achsschlösser au net...

Oh man Schroeder da hast du echt einen Schutzengel gehabt. Wenn der sich in der Felge verkeilt hätte, wäre das echt übel ausgegangen....

Denke viele haben mal so eine brenzlige Situation erlebt, wo man sich im nachhinein echt viele Gedanken macht.

Ich habe Ende 2017 mein Auto in Luxemburg bei Schnee/Glatteis gegen einen Baum gesetzt (keine Ahnung warum, aber der Baum ist auf einmal auf die Straße gesprungen), hätte ich nicht vorher einen anderen Baum gestreift und somit gebremst, wüsste ich nicht ob ich das hier noch schreiben würde.

Und das "lustigste" daran ist, meine Frau und ich hatten 2 Wochen vorher einen LV abgeschlossen. Die hätten doch dann garantiert behauptet, dass das ein gemeinsamer Suizid Versuch war

Da muss der Mechaniker aber echt betrunken gewesen sein. Das sind riesige Schrauben, die (je nach Auto) mit gut 100Nm angezogen werden müssen. Die Belastung ist zudem senkrecht auf den Schrauben. Die lösen sich nicht von selber innerhalb von zwei Wochen. Da muss der Schrauber nach leichtem Fixieren vergessen haben, die Dinger mit dem Drehmomentschlüssel anzuziehen.

Außerhalb von grober Fahrlässigkeit sind Bremsen heutzutage ziemlich narrensicher. Ich wurde vor einem Jahr vom TÜV gebeten, doch die Bremsscheiben bei meinem 98'er Starlet zu wechseln... ist außer dem Rost, dass so ein altes Auto eben ansetzt völlig problemlos zu machen.

da hast aber echt Glück gehabt, dass nix noch schlimmeres passiert is

ich hoffe, deine Werkstatt ist einsichtig und klärt das Kostenfrei! ..das wär ja wohl das mindeste