Fensterschaum als Füllmaterial?

  • Ich habe einen Interessenten für einen Monitor. Mir ist gerade in den Sinn gekommen, ob man nicht einfach Fensterschaum einsetzen könnte, anstelle von Styropor, welches man erst zurecht schneiden müsste.

    Weiss jetzt nicht, wie sehr sich Fensterschaum ausdehnt bzw. wieviel Druck es bei Hindernissen verursacht. Also am Karton.

    Was meint ihr?

  • Bauschaum klebt teuflisch. Dürfte in einem Karton eine Riesensauerei werden. Und es dauert bis er ausgehärtet ist.

  • Ich kann mir das nur in Tüten vorstellen, also in einen Müllbeutel sprühen, wie diese Profiverpackungen. Allerdings gibt es Bauschaum, der sehr gediegen aufgeht und welchen, der eine brutale Kraft entwickelt. Ne Sauerei wird es vermutlich trotzdem.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - SGI IRIS Indigo, R3000 CPU+FPU, 80MB RAM, XS Graphics, Video Input/Output Card, QWERTY, IRIX 5.3, IBM 0663 HDD

    - Mainboard Philips P3202, 80286-8 CPU, 2,5MB RAM, XT-IDE BIOS onboard

    - Siemens PC 16-11, NEC V20 CPU, 960KB RAM, momochrom Text, Siemens Keyboard, CCP/M 2, Fujitsu MD2227D2 HDD

    - Siemens ValuePoint PS2 Mainboard 71G3154, 808486DX-40, 12MB RAM

    - SGI IRIS Indigo, R4400 CPU+FPU, 96MB RAM, Elan Graphics, QWERTZ, IRIX 6.5.22, BlueSCSI , Floppy, ZIP100

  • Hatte ich einmal (als Empfänger) einer alten Rechenmaschine. Die Maschine in Noppenfolie, mit Styro-Füllmaterial in einen Karton, den Karton in einen Überkarton komplett eingeschäumt. Hat wunderbar gehalten, ich hab ewig gebraucht, das Teil aus dem Schaum zu schneiden - aber das Paket konnte echt geworfen werden. Ist halt ein Aufwand beim Verpacken.

  • Bauschaum klebt teuflisch. Dürfte in einem Karton eine Riesensauerei werden. Und es dauert bis er ausgehärtet ist.

    Ich glaube Niemand würde auf die Idee kommen den Bauschaum direkt in den Karton zu sprühen :D


    Ich habe einen Interessenten für einen Monitor. Mir ist gerade in den Sinn gekommen, ob man nicht einfach Fensterschaum einsetzen könnte, anstelle von Styropor, welches man erst zurecht schneiden müsste.

    Weiss jetzt nicht, wie sehr sich Fensterschaum ausdehnt bzw. wieviel Druck es bei Hindernissen verursacht. Also am Karton.

    Was meint ihr?

    Das hängt am Ende vom Material ab, das Du verwenden möchtest. Für den Versand bräuchtest Du im Grunde einen Schaum der einerseits ein hohes Füllvolumen hat und anderseits eine hohe Steifigkeit aufweist, damit der Schaum durch das Gewicht des Monitors nicht wieder zusammen gedrückt wird. Außerdem benötigst Du einen oder besser mehrere Kunstoffbeutel mit entsprechender Foliendicke, in welche Du den Schaum hinein sprühen kannst. Hier musst Du dann noch sicherstellen, dass der Beutel nicht durch scharfe Kanten etc. beim Befüllen und Ausdehnen beschädigt wird, sonst hast Du nämlich besagte Sauerei.


    Persönlich würde ich, auch wenn ich viel mit Bauschaum herumhantiere, die Finger davon lassen. Zuviel Aufwand und wenn man so was im Vorfeld noch nicht gemacht hat, kann auch viel schief gehen.



    Um was für eine Art Monitor handelt es sich denn überhaupt?

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Es geht um einen 17 zoller crt. Der muss von Berlin nach Düsseldorf.

  • Lustig, ich hatte vor kurzem einen Rechner bekommen, der in passgenauen ausgehärteten Schaumstoffbeuteln eingebettet gewesen ist.

    Habe mich schon gefragt, wie er das hinbekommen hat. Nach kurzer Suche bin ich auf den Begriff INSTAPAK QUICK RT gestoßen.


    Viele Grüße...

  • Ich habe noch nie mit Bauschaum gearbeitet aber auch schon an so etwas gedacht. Meine Idee wäre gewesen, Monitor, PC etc. ordentlich mit Frischhaltefolie einzuwickeln, dann evtl. noch einen Müllbeutel drum und dann direkt im Karton einschäumen. Paßgenauer ginge es dann wohl nicht. Aber ich hab keine Ahnung, was das für eine Sauerei beim Einschäumen macht.

  • Hast du einen von diesen Bundesweit tätigen Werkzeug Händlern in der nähe? (Wü...,BT. usw), oder Maschinen/Teile handel?

    Die haben so etwas in 1- xxLiter Volumen, für den Versand von empfindlichen Kleinteilen. Hatte ich mir über die damalige Firma organisiert... Waren auch nicht ganz preiswert... Musste sein.

    Edit

    Das geht, ich Arbeite seit Jahrzehnten mit diesem Sauzeuch...

    Versuche dich zu informieren wievielt Ausdehnung das macht.

    Steht meistens im technischen Beiblatt.

    Über den Daumen: 1 Liter Bauschaum ergibt 25- 40 Liter Volumen,

    Unter Druck etwas weniger.(je nach Sorte)

    Arbeite in 2 Schichten, solange es sich ausdehnen kann wird nichts beschädigt.

    Versuche dir Irgendwo eine Schaumpistole zu leihen(Fenster-Bauer, Tischlerei..)

    Mit den Dingern kann auch in kleinen Mengen gearbeitet werden.

    Bauschaumpistole für Montageschaum
    PRITEX Bauschaumpistole ist für handelsübliche PU-Schaumkartuschen (Polyurethanschaum) geeignet. Technische Details: Für handelsübliche PU-Schaum-Kartuschen…
    www.pritex.de

    Hach, sind die Billich jeworden...

  • Mit diesen Instapack Verpackungsschaum habe ich auch schon einige Geräte bekommen.

    Der Schaum ist aber im Gegensatz von Bauschaum eher elastisch.

    Bauschaum hatte ich da eher als steif und bröselig in Erinnerung.

    Oder das lag das daran, das der schon alt und spröde war?


    Aber ein entscheidendes Feature des Instapack Verpackungsschaumes sollte besonders hervorgehoben werden:


    Vielseitig: die Schaumverpackung beseitigt nahezu alle Transportschäden.


    Falls also mal wieder ein Paket mit einem Kunststoffkleinteilepuzzle ankommt, weis man was zu tun ist. :mrgreen:

  • Schaum zum Türeinbau dehnt sich eher wenig.

    Was man beachten sollte das man Formen vermeidet, die stark konkav sind, also einen Monitor mit angeschraubtem Fuß, da muss die Folie sich in den Raum zwischen Monitr und Fuß legen und wird dabei wohl eher reißen, weil der schaum versucht bis ganz nach innen zu kommen.

    Ich würde auch immer den schaum nochmal in einen Foliensack sprühen, damit man das später wieder rausbekommt (eben wie diese Paks)


    Ist aber eine gute Methode, um einen Monitor schön passgenau in einen Karton zu bekommen, diesen dann ggf nochmal gepolstert in einen weiteren karton...

  • Die Idee mit dem Bauschaum ist nicht dumm. Ich würde den Karton innen mit Plastikfolie auslegen, dass der Bauschaum da nicht ausbrechen kann, wegen der Sauerei. Dann würde ich den Monitor in eine Tüte einpacken, auch das muss 101% dicht sein und auf einem kleinen Styroporpodest in den Karton reinstellen, dann den karton bis auf halbe Höhe ausschäumen, dann noch eine Folie rein, um diese untere Schicht des Schaums abzutrennen, und dann den Rest des Kartons ausschäumen. Dann müsste man beim Auspacken die obere Hälfte des Schaums rausheben können, und dann den Monitor.

    1ST1

  • Das Risiko, daß sich der Monitor durch große Beschleunigungskräfte zerlegt, ist dadurch nicht zu eliminieren.

    Wenn das Paket durch eine Sortieranlage läuft, muß es beträchtliche Fallhöhen aushalten.

    Das Gewicht der Bildröhre entwickelt bei der Landung große Kräfte, die auf die Bildröhrenbefestigung im Monitorgehäuse wirken.

    Ebenso verhält es sich mit der Ablenkeinheit auf dem Bildröhrenhals.

    Diese Kräfte sind durch eine formstabile Verpackung kaum in den Griff zu kriegen.

    Die einzig wirklich sichere Methode, einen Monitor schadfrei durch den Paketversand zu bekommen, ist die Bildröhre auszubauen und gesondert zu verpacken.

  • Diese Kräfte sind durch eine formstabile Verpackung kaum in den Griff zu kriegen.

    Die einzig wirklich sichere Methode, einen Monitor schadfrei durch den Paketversand zu bekommen, ist die Bildröhre auszubauen und gesondert zu verpacken.

    Wie hat man nur die ganzen TV's und CRT's damals transportiert? :D

  • Ja, am besten zerlegen in Baugruppen.

    So mache ich das auch mit den Plattenspielern...

    Bei den Röhrenmonitoren die Elektronik vom Sockel abziehen (ja, hatte ich beim letzten Versand vergessen..) hilft ein bisschen.

    Ich versuche die Bildröhre nach unten zu legen und Oben was zum Greifen anzubieten. Toi,toi,toi, bis jetzt alles gut angekommen.

  • Ja, wenn die Mechanik drinnen empfindlich (und beweglich) ist, kann man noch so gut verpacken. Das hab ich jetzt schon bei zwei Pioneer CD-Brennern/Wechslern feststellen müssen. Gut verpackt, keine Schäden von außen aber der Wechsler ist defekt. Mal sehen, ob man das wieder flicken kann.

  • Ich habe noch nie mit Bauschaum gearbeitet aber auch schon an so etwas gedacht. Meine Idee wäre gewesen, Monitor, PC etc. ordentlich mit Frischhaltefolie einzuwickeln, dann evtl. noch einen Müllbeutel drum und dann direkt im Karton einschäumen. Paßgenauer ginge es dann wohl nicht. Aber ich hab keine Ahnung, was das für eine Sauerei beim Einschäumen macht.

    Wenn man Ahnung hat, macht das Einschäumen weniger Sauerei. Aber nach Deiner Methode hätte der Empfänger maximale Sauerei, zumal der ganze Mist ja dann auch noch entsorgt werden möchte.

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  • DEC hat das ja auch bei seinen Wechselmedien a la RL01/02 und auch VT420 Terminals gemacht;

    Beispiele in OVP habe ich über die Jahre bekommen.

    Da ist nur ein einfacher Foliensack/tüte drin und gut.

    Das ist ja auch so versendet worden, sowohl als Paket als auch per Spedition.


    Es gibt aber aus dem Bereich Waschmaschinen bzw. andere weisse Ware auch so Verpackungsmaterial - das ist kein Styropor, sonderen eine Art "Plasikschaum" mit glänzender Optik.

    Sehr elastisch trotz guter Impulsabsorber Wirkung nach meinen Erfahrungen.

    Damit habe ich schon 18kg Rechner mit Plastikfront verschickt ohne das etwas Schaden genommen hat

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!

  • Wie hat man nur die ganzen TV's und CRT's damals transportiert? :D

    Damals waren die Kunststoffgehäuse noch mit Weichmacher getränkt. Da reichte dann der Styroporrahmen um die heftigsten Stöße abzuhalten.

    Heute splittert der gleiche Kunststoff wie Glas, weil quasi kaum noch Weichmacher enthalten ist.

    Zudem sind wohl auch die Sortieranlagen und Zusteller ruppiger geworden.


    Wobei, wenn ich mich da so an die Geschichten meines ehemaligen Mitbewohners erinnere,

    der in den 80ern bei der Post als Aushilfe, während der Weihnachtszeit, Pakete in Güterwagen nach Ostdeutschland verladen hat.

    Erstmal im Türbereich eine Mauer aus Paketen bauen und dann alles dahinter in den Waggon werfen.

  • Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass wir jemals einen Röhrenfernseher über Katalog bestellt haben. Bedenke Onlineshopping war damals noch nicht so verbreitet ;)


    In der Regel sah es vor der Jahrtausendwende ja so aus, dass man als Endverbraucher zum Elektrofachhandel seines Vertrauens gegangen ist. Dort hat man dann einen Fernseher gekauft/bestellt und diesen gleich mitgenommen, später abgeholt oder sich nach Hause bringen lassen.


    Sperrige Katalog Bestellungen wurden früher auch nicht mit der Post, sondern mit der Spedi ausgeliefert. Meinen letzten Röhrenfernseher im Breitbildformat hätte auch keiner allein tragen können :)

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  • Über den genannten Link kannst Du die Sachen nicht stückweise kaufen. Minimale Abnahmemenge ist eine VPE (siehe auch Tabelle). Glaube kaum das RetroShare einen Versandhandel aufmachen möchte.

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  • RetroShare

    stimmt,

    mag zwar ein paar Euro kosten, aber der CRT wäre mit Sicherheit besser geschützt , als mit dem losen Füllmaterial, ( wenn man absieht von der Röhre die man nicht sichern kann,

    Auch in Bezug auf die Umwelt, der Pack besteht zwar aus PU-Schaum, sei aber schwermetallfrei, und kann über den normalen Abfall entsorgt werden,


    SmallSmurf

    der Link war nur als Hinweis gedacht, ggf. wegen den technischen Daten ,

    bzw wegen der Kartongröße, 510* 460, Volumen 8,5 l, Belastbarkeit pro Fläche: 62 ( evt Kg ?) ,

    gibt auch andere Anbieter , wie Viking, oder über Amazon,


    dervmenutzer

    in diese Richtung tentiere ich auch ,

    daher würde ich bei Interesse, unverbindlich, da wir schon Abnehmer sind, dort anfragen,

  • Zitat
    Wie hat man nur die ganzen TV's und CRT's damals transportiert? :D

    Die ‚modernen‘ Röhren-TVs wurden immer in Styropor-Formverpackungen versandt, und zwar weltweit. Das Gesamtsystem musste einen - genau einen - Fall aus beträchtlicher Höhe schadlos überstehen können. Wenn ich mich recht erinnere waren es 2 m Fallhöhe. Das funktioniert, weil Styropor unter Selbstaufopferung enorm viel Enegie aufnehmen kann, ähnlich wie eine Knautschzone im PKW. Diese Styroporteile sind ingenieurmäßig durchkonstruiert und maschinell gefertigt. Keine Chance, dieses Schutzniveu mit einer hausgemachten Lösung zu erzielen.


    Und übrigends - in Fernsehergehäusen war nie Weichmacher. Die waren seit den 60er Jahren aus schlagzähem Polystyrol. Und schlagzäh hieß nie, dass man den Fernseher runterwerfen durfte …


    Dietrich

    Meine Computer: Elektor Junior, EPSON HX-20, Robotron PC1715, Poly-Computer 880, Schneider CPC464, APPLE II+, VIKTOR V386PX

    Mein Betriebssystem: CPM-65

  • Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass wir jemals einen Röhrenfernseher über Katalog bestellt haben. Bedenke Onlineshopping war damals noch nicht so verbreitet ;)

    Fernseher nicht, aber Monitore schon. Auch die örtlichen Kistenschieber haben das Zeugs vom Großhändler per UPS (da gabs fast noch nix anderes) geliefert bekommen, und UPS ist auch nicht unbedingt zimperlich. Damals (TM) hat das mit den originalen Verpackungen der Hersteller mit passgenauen Styroporteilen eigentlich immer ganz gut geklappt.

    1ST1