Mutter aller Destop -PC

  • Interessant was alles den Titel "Erster PC der Welt" bekommt...

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  • War einer der ersten Desktops nicht von Nixdorf?


    Passt nicht wirklich mit der Definition "Desktop-Computer" zusammen.

    Ein Desktop-Computer, kurz „Desktop“ (entlehnt aus dem englischen desk für „Schreibtisch“[1][2] und top für „Oberfläche“,[3][4] wieder zusammengesetzt also ein [Schreib]Tisch-Rechner), ist ein Computer in einer Gehäuseform, passend für den Einsatz als Arbeitsplatzrechner auf Schreibtischen.

  • Und auch nicht mit Personal Computer.

    Ist aber eine Definitionssache. m.E. muss ein PC einen 8086/8088 oder besser besitzen, von einer Privatperson bezahlbar sein und mit Peripherie auf einen normalen Schreibtisch passen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Und auch nicht mit Personal Computer.

    Ist aber eine Definitionssache. m.E. muss ein PC einen 8086/8088 oder besser besitzen, von einer Privatperson bezahlbar sein und mit Peripherie auf einen normalen Schreibtisch passen.

    Gilt auch ein Zilog Z80? Auf der Aussenpackung meines Sinclair ZX81 steht mit großen, blauen Buchstaben "Personal Computer". :) Der Rest (Grösse, Bezahlbarkeit etc. würde passen...).

    Sinclair & Amiga addicted.

  • Guten Morgen,


    Vorab , war nur ein Schlagzeile , kein Anspruch auf Korrektheit,


    schön aber , das doch viele darauf anworten,


    Da damals Nixdorf 1974 die Fa. Q1 übernommen hat, wird doch die eine/ oder andere Entwicklung in einer der nächsten Generation mit eingeflossen sein,

  • Das wäre dann ein 'Intel-PC". Den Ausdruck "Personal Computer" gab es aber schon davor.

    Genau, In den 70ern und frühen 80ern waren durchaus CP/M PCs verbreitet. Auch die PETs kann man als PC bezeichnen oder Machintoshs. IBM PC war nur ein Teil davon. Ich rede jetzt erst gar nicht vom "PC1715" in Ostdeutschland.

  • Zudem die Q1 in verschiedene Varianten kam....und das abgebildete Modell hat einen 8080 Prozessor, und ist mitnichten der erster "PC"...

    richtig ! Die ersten Q1 sahen noch eher wie computerisierte Schreibmaschinen aus. Wir haben im technikum29 eine Q1-lite mit Z80 Prozessor.


    Auf die Defintion PC passen die m.E. schon: Stellfläche einer Büroschreibmaschine, Floppy, Harddisk und Drucker anschließbar. Benutzerfreundliche Software für Selbständige und (kleine Unternehmen. Unsere Maschine ist für das Booten über ein Netzwerk ausgerüstet.


    Q1 war in Europa weit verbreitet bei Autovermietungen, die Deutschlandzentrale war, wenn ich mich richtig erinnere, in Oberursel bei Frankfurt.


    Ich habe hier einige seltene Bilder verschiedener Versionen:


     




    Roland

  • m.E. muss ein PC einen 8086/8088 oder besser besitzen, von einer Privatperson bezahlbar sein und mit Peripherie auf einen normalen Schreibtisch passen.

    Das wäre dann ein 'Intel-PC". Den Ausdruck "Personal Computer" gab es aber schon davor.


    DAI Personal Computer

    Auch der Atari 800 wurde als "Personal Computer" vermarktet

  • Was, der erste war doch nicht von Olivetti???

    Wenn es wirklich um den "ersten Desktop Computer" geht, dann ist es in der Tat die Programma 101 mit RTL-Logik und ihren einfachen Programmiermöglichkeiten. Wenn es um den "ersten Desktop Computer mit CPU als Microchip" geht, dann ist ein Computer, der auf den Schreibtisch gestellt werden kann und einen 8008 Prozessor hat, tatsächlich ein sehr heißer Kandidat. Aber auf den Bildern sieht man auch eine Floppystation, die neben dem Tisch gestellt wird... Aber schon 1972, wow!? Der 8008 wurde tatsächlich im April 1972 vorgestellt, und das Q1-Ding soll schon im Dezember 1972 verkauft worden sein, wow ! Artikel von 2022: https://www.thebyteattic.com/p/q1.html (da wird übrigens der Faggin als Hauptverantwortlichen für den 4004 erwähnt, der schon bei Olivetti an der P101 und experimentellen Vorgängern mitgebastelt hat) Ich hätte da erstmal was mit 7-Segment-Anzeige und Hexadezimaltastatur erwartet, so ala Kim-1 oder so. Das Erscheinen des Q1 ist dann in der Tat sehr schnell. Übrigens, der Titel "ersten Desktop Computer mit Microprozessor und integriertem Floppylaufwerk" geht auch wieder an Olivetti, das war die klobige P6060, passt auf einen Tisch [X] check, neben die P6060 passt nichts mehr auf den Tisch [X] check, leichter Tisch bricht zusammen [x] check... Das was wir heute als PC "Personal Computer" verstehen, das hat tatsächlich IBM mit dem 5150 geprägt, es hätte aber auch schon die 2 Jahre früher vorgestellte Olivetti M20 mit dem Z8001 Prozessor sein können, die Gene waren jedenfalls da, aber das System war halt nicht so offen wie der PC und wurde auch nicht PC genannt. Ich glaube aber auch, dass eine "Nicht-Existenz der Q1" das Erschienen von Altair und Co "verhindert" hätte, die Zeit war Mitte der 1970er für solche Systeme einfach reif.

    1ST1

  • Guten Tag

    Roland_t29


    auch eure Q1, das technikum29 wird

    hier erwähnt,


    Q1™
    Vintage computer restorations, retro computing, combinatorial logic, digital design, computer architecture, microelectronics, computer education
    www.thebyteattic.com


  • Schräg ... ;)




    Interessant was alles den Titel "Erster PC der Welt" bekommt...

    Was, der erste war doch nicht von Olivetti???


    Also ... im Großraum Dresden ist man sich da immer ganz sicher, daß der erste PC definitv nicht von Olivetti kam, sonderm dieser da gewesen sein muß


    D4a – Wikipedia
    de.wikipedia.org



    Leider scheitert es ein wenig an der - sagen wir mal so ... Reichweite.



    Zum Q1 : sehr schick. Allerdings fehlt solch einem Gerät m Vergleich zum PC (und das Wort müßte man halt evtl erstmal definieren, bevor man sich darüber unterhält, welcher der erste ist/war) eine wesentliche Eigenschaft. Der PC - und vielleicht ist ja das sogar ein wesentliches Kriterium - ist vom User programmierbar und erweiterbar, mithin auf unmöglich(st)e Anwendungen hin "zuschneidbar". Wahrscheinlich macht das ja einen Teil des Erfolgs aus. Sowas wie die Q1 hatte eine exakte Aufgabendefinition, die der Hersteller sich ausgedacht hat und wenn es gepaßt hat, wurde es gekauft und der User war es zufrieden. Das hier scheint so eine Art "spaciges" Fax gewesen zu sein.


    Im Übrigen: ich glaub ja, daß es IBM nie bis zum PC geschafft hätte, wenn es nicht VisiCalc gegeben hätte. Das ist so der Punkt, wo sie gesehen haben, daß da ein kleines Gerät mit aller Macht in ihr ureigenes Gebiet (Tabelliermaschine) hineingrätscht und haben dem eigentlich nur einen Riegel vorschieben wollen. Es ist also - wenn das stimmt - gar nicht die Hardware, sondern eher Software, die dem Ganzen einen massiven Schubs in die heutige Richtung gegeben hat.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • edit: der erste "moderne PC" (der sich halt so anfühlt, wie heut ein PC (seit Win95 oder Amiga Workbench / Intuition) ) ist wahrscheinlich sowieso was ganz Abseitiges: wahlweise Palo Alto oder die Lilith von der ETHZ. Bei der Lilith funktioniert sogar schon das Programmiersystem ziemlich genauso, wie das heute immer noch gemacht wird (clang, intermediate code, oop).


    Wird eigentlich Zeit, daß mal was Neues kommt ... :)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Der PC - und vielleicht ist ja das sogar ein wesentliches Kriterium - ist vom User programmierbar und erweiterbar, mithin auf unmöglich(st)e Anwendungen hin "zuschneidbar". Wahrscheinlich macht das ja einen Teil des Erfolgs aus. Sowas wie die Q1 hatte eine exakte Aufgabendefinition, die der Hersteller sich ausgedacht hat und wenn es gepaßt hat, wurde es gekauft und der User war es zufrieden. Das hier scheint so eine Art "spaciges" Fax gewesen zu sein.

    schon die ersten Q1-Versionen wurden mit Macro-Assembler und PL/1-Compiler ausgeliefert, sie rücken damit schon sehr nahe an deine PC-Definition heran, siehe Anlage


    Roland

  • Also ... im Großraum Dresden ist man sich da immer ganz sicher, daß der erste PC definitv nicht von Olivetti kam, sonderm dieser da gewesen sein muß


    https://de.wikipedia.org/wiki/D4a

    Das Wort "Auftischcomputer" für "Desktop PC" gefällt mir. Das ginge aber noch besser, "Programmierbare Auftischrechenmaschine" oder so.

  • "Programmierbare Auftischrechenmaschine"

    Müßte man mal schauen, wie die wirklich "offiziell" hieß. Es gibt aber schon wirklich manchmal sehr eigenartige Wortbildungen in dem gesamten EDV Bereich. Mein Lieblingswort bisher ist da: Datennahübertragung .


    Aus dem ersten Q1 PDF obendrüber: Low Cost Multi-Purpose Micro Computer ... ist jetzt auch nicht soviel anders.


    Ansonsten: wenn die Q1 wirklich anwenderprogrammierbar war, hat sie auf alle Fälle gute Chancen auf den Titel "Erster PC" - rein formal natürlich nur.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Apropos Q1: Karl Wacker, ein früherer Mitarbeiter der Firma, hat mir umfangreiche Unterlagen überlassen - ROM-Abbilder, Disassemblerlistings, reverse engineerte Schaltbilder, historische Dokumente etc pp.

    Wer was braucht: einfach mal nachfragen


    Roland

  • Also ... im Großraum Dresden ist man sich da immer ganz sicher, daß der erste PC definitv nicht von Olivetti kam, sonderm dieser da gewesen sein muß

    Ich will mich da mit dir oder sonst keinem streiten, aber das Ding passt nicht auf einen handelsüblichen Büroschreibtisch. Und das ist eben die Definition eines "Desktop Computers". Besonders "Personal" sieht mir das Ding auch nicht aus.

    1ST1