Meine bescheidene kleine Sammlung

  • Anbei ein paar Bilder meiner kleinen Sammlung.


    In der Hauptsache sind es alte Taschenrechner, technisch-wissenschaftliche und/oder programmierbare Taschenrechner aber auch Pocketcomputer.

    Fast alle sind stark gebraucht, teils richtig verschlissen, mit entsprechenden Spuren. Einen Schönheitspreis möchte bzw. kann ich damit nicht gewinnen. Die meisten funktionieren noch, haben aber aus bekannten Gründen i.d.R. keine Batterien eingelegt. Für viele habe ich auch noch eine Form von Zubehör (Schutzhüllen, Anleitungen oder Netzteile etc.).

    Als sammlungswürdig betrachte ich Taschenrechner, die entweder alt oder technisch-wissenschaftlicher Art sind - insbesondere programmierbare. Gelegentlich fallen mir aber auch Rechner zu oder ich kann am Flohmarkt nicht dran vorbei gehen. Ein paar wenige sind neu gekauft.


    Den Anfang machen diese beiden Adler TA 80C und TA 81C.

    Beide mit grüner Fluoreszenzanzeige und einer kleinen Klinkenbuchse für ein Netzteil.


    Noch zwei Adler: Ein "Sir" und ein LS823.

    Neben dem Sir gab es noch ein Model "Lady" in rot.

    Der LS823 wurde in den 80ern in den Gymnasien oft für die ganze Klasse besorgt.


    Quelle Privileg Super 50 und Privileg 585.

    Bei letzteren kann man die genaue Bezeichnung nicht mehr ablesen, es gab afaik verschiedene Varianten.

    Beide haben oben eine Miniklinkenbuchse für ein Netzteil und sehr knackige Tasten.


    MBO LC920 und Privileg LC1000

    Der Privileg hatte eine Uhr mit Wecker und Stoppuhr, auf der Rückseite sind kleine Löcher für den Piezopiepser.

    Es ist auch noch so eine Klapphülle mit Ausschnitt für die Uhrzeitanzeige dabei, so ähnlich wie man es heute teils bei Handys wiederfindet.


    Ein ER76 und ein Aristo M64

    Der ER76 stammt vermutlich aus der ehemaligen DDR, wurde aber möglicherweise in Asien hergestellt?

    An der rechten Seite ist ein mit "Ein/Aus" beschrifteter Schiebeschalter.

    Aristo hatte sonst bzw. früher Rechenschieber hergestellt.


    Dugena "Quartz Computer", was sich alles Computer nennen durfte...

    Ähnlich wie der Privileg LC1000 mit Uhr, Wecker und Stoppuhr.

    Die Löcher vorne sind für den Piezopiepser mit blauer Fluoreszenzanzeige und Netzteilbuchse.

    Die Anzeige hat Felder mit denen der Wochentag angezeigt wird. Es mussten zwei unterschiedliche Batterietypen verwendet werden.


    Ein Casio Pocket-8S von 1975 mit bläulich grüner Fluoreszenzanzeige - einer meiner Lieblinge.

    Aus der Zeit ein Litronix 2230, Cupertino California - aber assembled in Malaysia.

    Beide mit DC-Hohlstecker für ein Netzteil.

    Der Litronix braucht eine Weile bis er warm wird, davor leuchten schon mal einzelne "Striche" der LED Digits unvermittelt auf.

    Beim Rechnen kann man fast zuschauen (die Display-Digits zappeln dabei) so langsam ist der.


    ...to be continued

  • Würde mal auf Lautsprecher für den Wecker tippen ... 🤔

    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

    Abzugeben wären: Diverse CBMs & Zubehör, Thomson TO7 & TO9, CPC 6128, Schneider PC 1512/1640, div.TR (HP, TI, ...), Pockets (Sharp, Casio, ...) und Zubehör

  • blinddarm:

    Wie ich sehe habe ich das oben missvertändlich formuliert. Es ist kein Anschluss, sondern eine Öffnung für den Lautsprecher (vermutlich ein Piezo). Das Ding hat einen Wecker und kann deswegen Geräusche machen. Es erinnert mich an die Mikrofonöffnungen bei den damaligen Kassettenrekordern. Die Netzteilbuchse ist an der Rückseite. Anbei eine Detailaufnahme.


  • Schöne Sammlung!

    :)



    Erinnert mich im Querschnitt an die vielen kleinen Rechenknechte, die mir seit der Schulzeit über den Weg gelaufen sind. Und an mein eigenes kleines Sammelsurium. Bin gespannt auf die Fortsetzung, hoffentlich mit ein paar Programmierbaren.

    : RPN ."Register-Postfix-Notation" ;

  • Weiter gehts mit zwei Canon aus der Card Serie aus den 70ern.



    Das Besondere und für die damaligen Verhältnisse mit dem gewissen Wow-Effekt war die geringe Dicke der Geräte.

    Die liegt bei unter 4mm.

    Der Linke hat Scheckkartenformat und ist ein Canon Card LC mit "always on" Uhrzeitanzeige, Stoppuhr und Wecker.

    Der Rechte F-54 hat zwar keine Uhr, kann dafür aber technisch-wissenschafltich.


    Unsere Familie lebte Anfang der bis Mitte der 70er in den USA, wo mein Vater den Card LC benutzte oder zumindest hatte.

    Später, in den 80ern und wieder in D, habe ich den einige Jahre im Geldbeutel in der Gesäßtasche getragen.

    Deswegen ist der so verbogen und zerfleddert.

    Beide arbeiten mit einer CR2032 Zelle, die unter dem runden Deckel mit Renkverschluss liegt.

    Man muss den mit beiden Daumen etwas runterdrücken und drehen, dann öffnet sich das Batteriefach.



    Texas darf natürlich nicht fehlen.

    Den TI-51-III habe ich seit Mitte der 80er und höchst persönlich in der Schule total verschlissen. Damit war ich der erste am Gymnasium, der überhaupt etwas Programmierbares hatte. Er war mein ganzer Stolz - immerhin satte 54 Programmschritte - an der Grenze dessen, was das Taschengeld mit etwas Sparen gerade noch hergegeben hat.

    Schon damals habe ich den reichlich modifiziert:

    An der oberen hinteren Gehäuseschräge ist eine Aussparung für einen Schiebeschalter (der inzwischen wieder fehlt), damit konnte ich den Rechner schneller machen. Der Trick war einfach:

    Die Takterzeugung bestand aus einem RC-Glied am Prozessor, ich habe einfach auf einen kleineren nachgerüsteten Kondensator umgeschaltet - musste aber erstmal ausprobieren, wo die Grenze dessen ist, wo er nicht mehr mit den Tasten prellt bzw. überhaupt noch geht... Meiner Erinnerung nach war das die bis dato einzige Overclocking-Aktion die ich je gemacht hatte. An der rechten Gehäuseseite ist ein weiteres nachträgliches Loch für eine Buchse (zusätzlich zum Ladeanschluss). Leider weiß ich selbst nicht mehr wozu. Vermute aber, dass ich damit irgendeine Zähleinrichtung realisiert hatte. Bei einer der vielen Demontagen hatte ich den Ein/Aus-Schalter falschrum eingebaut, seitdem geht der in die andere Richtung.


    Obwohl alle das gleiche Gehäuseformat haben, kam der SR-51-II mit einer Softtasche mit Reißverschluss und der TI-57 mit einem klappbaren Hardcover. Beim TI-51-III weiß ich es nicht mehr, glaube aber, dass es eine weiche Einschubhülle aus Kunstleder ohne Reißverschluss war.

    Alle drei haben den gleichen wiederaufladbaren Akkueinsatz. Der aus 2 AA NiCd-Zellen und einer Spannungswandler-Elektronik auf 9V bestand. Selbstverständlich hat bei allen dreien die NiCd-Zellen das Zeitliche gesegnet. Der Akkupack wurde seitlich über eine proprietäre Buchse geladen, lies sich vom Rechner herausnehmen und mittels einer Steckverbindung trennen. Deswegen folgender Tipp:

    Falls ihr so ein Ding habt, und der Akku defekt ist (wäre unwahrscheinlich wenn nicht):

    Die Rechner funktionieren auch mit einer normalen 9V Blockbatterie (am inneren Stromanschluss, nicht der äusseren Buchse), aber auf die Polung achten, sonst wars das.


    Ein kleiner Zwischeneinschub von Sharp:

    EL-230, EL-506A und EL-506P.

    Wie alle Sharp Rechner haben sie diese supersoften Tasten, noch weicher als die von Casio.

    Und stets einen relativ schlechten Kontrast - auch mit neuen Batterien.

    Dennoch waren bzw. sind es erschwingliche und zuverlässige "Brot und Butter"-Geräte.




    Ein leider defekter HP-80 Business-Rechner.


    ...to be continued

  • Dugena "Quartz Computer", was sich alles Computer nennen durfte...

    Gabs auch von CASIO oder wurde hergestellt von CASIO als CQ-1

    http://www.vintagecalculators.com/html/casio_cq-1.html

    http://www.casio-calculator.co…/Casio%20CQ-1%20(v1).html

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
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    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

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  • edrive


    Nein alles ok, du hast nichts falsch formuliert....;)

    Es war nur reine Neugier was es damit auf sich hat.. So wie ein Kind oder Jugendlicher fragen würde..... ”Häää??? Was ist das? “ ::heilig::


    Edit: na klar, Netzteil Anschluss :fp:

    Einmal editiert, zuletzt von blinddarm ()

  • horniger:

    Danke für den Hinweis auf den Casio CQ-1.



    In diesem einen Posting kommen ausnahmsweise ein paar mechanische Sachen - ich hoffe, dass dies in einem Computerforum nicht allzu offtopic ist. Im nächsten kommen dann wieder Elektronenrechner - auch Programmierbare.


    Den Anfang macht ein Rechenschieber der Albert Nestler A.G..


    Er ist aus Holz und vermutlich Bakelit gefertigt.


    Auf der Rückseite befinden sich div. Tabellen zu mathematischen und physikalischen Konstanten und ein paar Umrechnungsformeln und -Faktoren. So wiegt z.B. ein 1 m^3 Tanne 0,55 - 0,7 tonnen.

    Der Schlitz quer über den ganzen Rechenschieber, den man auf der Rückseite sieht, ist kein Riß, sondern ein absichtliches Knickgelenk. Beide Hälften werden federnd auf Spannung zusammen gehalten. So ist der Schieber immer auf Klemmung und kann nicht so leicht versehentlich verrutschen. Zum schieben knickt man den leicht auseinander.



    Ein relativ kurzer Aristo Nr. 89.


    Auf der Rückseite ist noch ein nettes Durchsichtfenster.

    Das waren die Taschenrechner, bevor die Elektronik kam. Bis einschliesslich der 60er war man kein echter Ingenieur, wenn man nicht so ein Ding nebst den obligatorischen Stiften in der Brusttasche seines Kittels getragen hat.



    Ein ausgewachsener Faber Castell 52/82. Auf der Rückseite sind noch viele weitere Skalen für div. Trigonometrische Funktionen.



    Ein Vorläufer der heutigen "look-up_tables", die gerne auch in unseren alten Computern verwendet werden. Nicht immer ist eben rechnen am effektivsten, wenn man das Ergebnis auch einfach in einer Tabelle nachschlagen kann. Das Büchlein ist von 1898 und enthält Tabellen für trigonometrische und logarithmische Funktionen und deren Umkehrungen.


    Rechenschieber sammle ich nicht wirklich, hatte auch schon eine Reihe mehr davon, die ich aber als Tauschobjekte für Taschenrechner verwendet habe. Trotzdem finde ich ein paar zur Ergänzung und Anschauung nicht schlecht.


    ...to be continued

  • Da besteht wenigstens keine Gefahr, das die Batterien ausgelaufen sind ...

    Stimmt. Eher, daß die Frau sich den ausgeliehen hat um aktuellen Schülern zu zeigen wie man auch rechnen kann. (der ist nämlich gerade nicht im Schrank aufzufinden).

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl alle das gleiche Gehäuseformat haben, kam der SR-51-II mit einer Softtasche mit Reißverschluss und der TI-57 mit einem klappbaren Hardcover.

    Ich bin mir sehr sicher, das mein TI-57 auch eine Softtasche hatte.

    Das muesste Mitte 1979 gewesen sein.

  • Tut mir leid, eigentlich sollte es mit Taschenrechnern weitergehen.

    Nur hatte ich vergessen diese skurrile mechanische Additionsmaschine abzulichten, die ich dem Forum nicht vorenthalten wollte, was hiermit nachgeholt sei.


    Der Addiator "Duplex":



    Funktionsweise:

    Mit dem Drahtstift stellt man eine Zahl mit den Ziffern von rechts nach links ein indem man im passenden Feld die eizelnen Ziffern bis zum unteren Anschlag zieht.

    In den keinen Sichtfenstern oben erscheinen dann die Ziffern.

    Im ersten Bild ist die 42 eingestellt.


    Addiert wird dadurch indem man einfach die zu addierende Zahl auf die gleiche weise "über" die bestehende "eingibt".

    Kommt es dabei zu einem Zehnerübertrag, erscheint oben ein kleiner roter Pfeil.


    Wenn der Pfeil erscheint zieht man die entsprechende Ziffern-Raste nicht weiter nach unten (geht dann auch nicht mehr) sondern wechselt die Richtung und zieht stattdessen nach oben über den Bogen die nächste Stelle nach unten.

    Im Beispiel habe ich versucht 9 zu addieren, im 2. Bild sieht man den kleinen roten Pfeil. Ergebnis ist - tada - 52 51.



    Dreht man das Ding kopfüber kann man auf der anderen Seite subtrahieren - deswegen wohl der Name "Duplex".

    Zieht man den Drahtbügel vollständig heraus, wird alles gelöscht bzw. auf Null gestellt.


    ...to be continued

    Einmal editiert, zuletzt von edrive ()

  • funkenzupfer:

    Möglichwerweise täusche ich mich.

    Jedenfalls lag in meinem Zubehörschränkchen die Anleitung vom SR-51-II in der Softtasche und das Hardcase lag einzeln ohne Rechner darin.

    Deswegen habe ich die Zuordnung so vorgenommen, kann aber auch sein, dass dies beim umräumen mal durcheinander gekommen ist.

    Anbei ein Bild der Softtasche (m. TI-Logo) und vom Hardcase.


    • Offizieller Beitrag

    Nein, du täuscht dich nicht. Ich habe den TI-57 auch mit Hardcase gesehen.

    Aber ich weiss nicht, ob Softtasche und Hardcase parallel vertrieben wurden oder nacheinander.


    Oder ist das Hardcase doch vom TI-58/59?
    Sieht so aus als wäre noch etwas Platz im Hardcase für den TI-57.

    Ich schau die Tage auch nochmal.

  • Der allseits beliebte und bekannte TI59 - leider defekt.


    Auf der Rückseite vom Rechner konnte man ein zusätzliches ROM-Modul einsetzen und natürlich Magnetkarten einlesen.

    Im Bild sieht man das "Master Library Module 1" zusammen mit Label-Karten, die man unter dem Display einschieben konnte, um die Tastenbelegung parat zu haben.

    Es sind noch ein paar Blankomagnetkarten zu sehen. Im Etui ist links eine Tasten-Overlayfolie zu sehen, mit der man die Tastencodes für die Programkierung ablesen konnte (für Leute die nicht die Zeilen und Spalten zählen wollten).



    Der Sharp PC-1403 fand damals ebenfalls viele Freunde.

    An der linken Seite ist eine Art "User-Port" für Peripherie.


    Sharp PC-1475, der grosse Bruder vom PC-1403, mit Zwei-Zeilen-Display.


    Auf der Rückseite lassen sich RAM-Erweiterungskarten einsetzen, im Bild ist eine 8KB Karte zu sehen. Die RAM-Karte musste selbst mit ihrer eigenen Batterie bestückt werden.



    Casio FX-730P.

    Unter den Basic Taschenrechnern im Querformat mein persönlicher Favorit.

    Ich finde den viel Eleganter als die Sharp Geräte.

    Es waren bis zu 10 Programme gleichzeitig möglich. An der oberen Seite ist unter einer abnehmbaren Abdeckung ein Peripherieanschluss ähnlich denen der Sharp Modelle.

    Statt eines schiebbaren Hardcase ist eine softe Einschubtasche dabei.


    Interessant ist auch die Historie bzw. Rückseite:

    Wie die Aufkleber verraten (es sind mehrere übereinander) wurde er in einem (nicht mehr existenten Autohaus) in der Kalkulation verwendet und auf 32KB aufgerüstet, was wohl der "Chef" absegnen musste. Unter den Aufklebern befindet sich noch die originale Schutzfolie (erkennt man an der rechten unteren Ecke).


    ...to be continued

  • Heute nur ein Einzeiler:



    Links:

    Langenscheidt alpha 8 Übersetzer Deutsch <-> Englisch.

    Er kommt für die Schrift mit Punktmatrix-Display. Der Rückseite kann man entnehmen, dass er 1983 von Sharp in Japan gefertigt wurde. Auf der Rückseite befindet sich noch ein 3-stufiger Schiebeschalter für den Kontrast.


    Mitte:

    Fast 10 Jahre später, 1992, konnte Hexaglot mit dem Worldtranslator II im Klappgehäuse schon 14 Sprachen, einen Währungsrechner, Einheitenumrechner und eine Uhr dazu packen.


    Rechts:

    Neuere 4-Grundrechenartenrechner, vor allem wenn sie kein Punkt vor Strich können und ausserdem Werbegeschenke sind, gehören eigentlich direkt in die Tonne.

    Diesen hier habe ich dennoch aufgehoben, denn er markiert als Euroumrechner in EU-Farben die Jahrtausendwende. Und macht deutlich, dass Taschenrechner längst so billig sind, dass man sie als Werbegeschenk raushauen kann. Immerhin ist er auch schon 23 Jahre alt - auf der Rückseite steht 1997.



    ...to be continued

  • Sehr schöne Sammlung! Einige Schätze hab ich auch hier liegen, wie den TI 57,oder einen 58c.


    Was hat Dein TI 59 denn? Ob man den reparieren könnte?


    Mein 58c kam mit kaputtem Ram. Musste ich tauschen und nun ist er wieder wie neu... <3

  • Ja der 58c war bzw. ist auch ein tolles Gerät. Ein, zwei Jahre nach meinem TI-51 III hatte sich ein Klassenkamerad einen 58c besorgt, auf den war ich dann lange neidisch.

    Als ich den TI-59 bekommen habe, was auch schon länger her ist, hatte er nur ein paar kleine Macken. Das Übliche: Akkupack war hinüber und die Tastatur hat entweder extrem geprellt oder Tasten gingen nicht, aber er hat immerhin noch die Magnetstreifen eingelesen. Beim hantieren habe ich ihm dann versehentlich den Rest gegeben: In einen Moment der geistigen Umnachtung habe ich das falsche Netzteil von den anderen TIs mit 9V eingesteckt, der TI59 hat aber eine andere Spannung. Es kam kurz ein bisschen "magic smoke" heraus, anschliessend tat er garnix mehr. Ich bin der Sache dann auch nicht mehr weiter nachgegangen - habe den seitdem nicht mal mehr aufgeschraubt. Nun dient er als Anschauungsobjekt. Möglicherweise könnte man ihn als E-Teilespender verwenden.

  • Nachdem dieses Forum unter "Erhalt klassischer Computer" läuft, habe ich den TI-59 jetzt doch geöffnet, zerlegt und etwas Fehlersuche betrieben. Zumal eine Suchmaschine das Servicemanual und den Schaltplan gefunden hat, was mir seinerzeit nicht zur Verfügung stand. Gefunden habe ich bis jetzt einen kurzgeschlossenen Tantalkondensator in der Stromversorgung und eine Leiterbahnunterbrechung.

    Ob es auch die Chips in Mitleidenschaft gezogen hat, kann ich nicht sagen. Später mehr dazu. Soll hier auch kein Reparaturthread werden.


    Weiter im Text:



    TI-30-Galaxy, 1987




    TI-30X, 1994


    Assistant AC-3201 (zum Größenvergleich ein Lineal)

    Den habe ich 2003 in einem Kaufhaus auf der Krim, Ukraine, gekauft.

    Scheint für den Russischen bzw. Asiatischen Markt gemacht zu sein, googelt man nach der Bezeichnung findet man überwiegend Ergebnisse in Kyrillisch.



    Braun ETS-77


    Bzw. Typ 4777. Die Markteinführung war 1987. Wann dieses Exemplar hergestellt wurde, kann ich leider nicht sagen.

    Design von Dietrich Lubs u. Dieter Rams, bekam natürlich, wie so vieles von Braun, den iF Design Award 1988.



    ...to be continued

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  • Links:

    MBO LC920 in etwa Scheckkartenformat nur nicht so dünn, wie die eingangs gezeigten Canon aus der Card-Serie, dafür federleicht. Der hätte eigentlich oben bei dem anderen MBO dabei sein sollen, ist mir auf Grund seiner geringen Größe nur nicht untergekommen. Dass an allen gespart wurde sieht man daran, dass die Speicherabruftaste die selbe ist wie die Speicherlöschtaste.

    Ca. Mitte der 80er.


    Die anderen beiden sind aus der Kategorie Klon/Rebranding


    Mitte:

    Ein Scientific 08 - entspricht dem Casio FX82 Solar.

    Ein neueres Modell von 2017


    Rechts:

    Ein Toppoint von 2009.

    Er entspricht dem Olympia LCD-8110.

    Er hat immerhin ein 2-Zeilen Display und 9 Speicher.



    Casio FX-4500PA

    Umfangreiche Funktionen und programmierbar.

    Leider weiss ich nicht genau von wann der ist, obwohl nicht mehr ganz taufrisch bekommt man den u.U. noch neu.



    HP48SX

    1988

    In meinen Augen der beste Rechner ever, zumindest was die Funktionen, Programmierbarkeit und Bedienbarkeit angeht.

    Den linken hatte ich mir im Studium für ein Vermögen geleistet. Anfang der 90er ist es dann passiert:

    Zu später Stunde ist mir ein volles Glas Rotwein umgekippt und direkt in den Rechner geflossen.

    Sofort gründlich abgetrocknet und auf die Heizung zum Trocken. Es half nichts, nach 3 Wochen wollte der immer noch nicht funktionieren. In meiner Verzweiflung habe ich dann einen missglückten Öffnungsversuch gemacht - mehr als kaputt geht auch nicht. Da ich nirgends Schrauben oder ähnliches gefunden habe und auch Aufhebelversuche fehlgeschlagen sind, habe ich unter der Tastaturschablone eine Möglichkeit zum öffnen vermutet. Deswegen ist die so verbogen. Habe es dann aber aufgegeben.

    Ein viertel Jahr später hat er dann wieder funktioniert, nur war er jetzt optisch verschandelt.

    Kürzlich habe ich mir das rechte Exemplar mit Displayschaden auf ebay für wenig Geld "geschossen". In der Hoffnung, dass ich da die Tastaturschablone als E-Teil unbeschadet runterbekomme.



    TI-68

    1989. Den TI-68 hatte ich mir als Ersatz gekauft, nachdem der HP48 defekt war.

    Ein richtig guter, leider etwas verkannter, Rechner mit wirklich tollem Funktionsumfang, gut durchdacht, man kann kann eine Reihe Formeln speichern. Allerdings ist er nicht programmierbar. Dafür kann er Nullstellen finden, nach der Simpsonregel integrieren, lineare Gleichungssysteme bis 5 Unbekannte lösen und vieles mehr. Über die Jahre hat in der unteren Hälfte vom Display etwas Vergilbung eingesetzt.



    So langsam geht meine Sammlung dem Ende entgegen.

    D.h. es kommen schon noch ein paar Interessante, die sind aber eher aus der "Neuzeit".


    ...to be continued

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  • Den MBO 920 gab es hier mal irgendwo für ganz kleines Geld und ich hab einige davon geholt, die ich teilweise verschenkt hab und den Rest hab ich auf verschiedene Orte verteilt, so dass immer ein Rechner zur Hand war. Das war quasi so etwas wie der erste Wegwerftaschenrechner hier.

    Tatsächlich sind meines Wissens noch alle hier, obwohl mindestens einer ein bischen kaputt ist.


    Den HP 48 hatte ich auch. Das Eingeben und Editieren von Formeln war genial. Allerdings hatte das Ding einfach zuwenig Rechenleistung. Gab man eine etwas komplexere Formel ein, hat sich der Cursor nur noch in Superzeitlupe bewegt.

    Aber das Konzept war natürlich genial...

  • Einen Youngtimer habe ich noch gefunden:

    Sharp Zaurus SL5500G ein Linux PDA Anfang der 2000er.

    Für seine Zeit ein richtig gut gemachtes Teil.

    Er hatte Touchscreen (welches man besser mit dem Pen bediente), Speicherkartenslots für CF- und SD-Karten, eine Infrarotschnittstelle, einen abnehmbaren Klappdeckel, Klinkenbuchse für externes Audio und "richtige" Tastatur (es gab auch div. onscreen Keyboards).

    Bluetooth gab es leider noch nicht, Wlan gab es als Einsteckkarte für den CF-Slot. Mit dabei war auch eine Ladeschale, die einen USB-Anschluss für Datentransfer hatte. Man konnte Videos abspielen und es gab Office Programme für XLS- und DOC-Dateien. Seinerzeit hatte er eine Fangemeinde, die auch gerne alternative Linux-Varianten geflasht haben.


    HP50g

    Sehr umfangreicher RPN-Rechner mit USB-Anschluss, SD-Kartenslot und IR-Schnittstelle. Er kommt mir wie ein letztes Aufbäumen der Dinosaurier vor. Gefällt mir trotzdem, er hat noch die klassische Programmierweise wie bei den HP48ern.


    HP82240B Thermodrucker, batteriebetrieben.

    Für die Hardcopy Fans unter den HP-Jüngern. Er läuft mit 4 AA-Zellen und wird per Infrarot angesteuert.


    Sharp EL-W550XG und TI-30XIIS

    Der Sharp hat ein ausgesprochen dunkles Display und undefinierte schwammige Tasten.



    Casio FX-991DEX und FX-350MS

    Der 991 ist z.Zt. bei Schülern richtig beliebt, imho zu Recht.

    Er kann Ergebnisse als QR-Code darstellen lassen, mit denen man auf eine weiterführende Webseite von Casio kommt. Erwähnenswert finde ich noch die rudimentäre Tabellenkalkulation (wobei die Daten leider nach dem Ausschalten weg sind).

    Nein, Spiele sind da nicht drin, aber wer Bruchrechnen kann, kann damit auch TicTacToe spielen.


    Was mir an den derzeitigen Schulrechnern durch die Bank nicht gefällt sind die "Füsse". Die bestehen nur aus einem kleinen "Nuppsi", welches in das Spritzgussgehäuse mit eingeformt wurde. Die haben auf glatten Tischoberflächen so gut wie keine Reibung, einmal angeschoben flitzen die wie ein Geschoss. Bei Casio ist das besonders ausgeprägt.


    HP35S

    RPN, richtig knackige Tasten, programmierbar und rutschfeste Gummifüsse machen ihn zu einem meiner Favoriten unter den aktuellen nicht Grafikfähigen. Nett finde ich auch das (Kunst-)Lederartige Einsteck-Etui, das hat nicht diese Anmutung von hartem Schulalltag und wirkt edler.



    ...to be continued (einen hab ich noch)

    Einmal editiert, zuletzt von edrive ()

  • Mit dem Sharp 5500 hatte ich erstmals Kontakt, als ein Bekannter und ich ein Java Schachprogramm geschrieben hatten und sich jemand aus dem Internet gemeldet hat, der dieses Programm auf dem PDA laufen liess, was uns total verblüfft hat.


    Das war ein Grund, weshalb ich mir später im Abverkauf bei Promarkt einen Yakumo pda geleistet hab, der als Navi verkauft wurde. Per SD Karte mit WLan kam der dann ins Internet, aber leider nicht lange, weil der Akku hin war, und ich keinen Ersatz auftreiben konnte.


    Dann kam dazwischen noch ein gebrauchter Palm Pilot für kleines Geld ins Haus, auf dem u.a. J2ME lief. Also das Schachprogramm nach J2ME portiert und es lief auf dem Palm, wenn auch sehr instabil da ständig der Speicher ausging.


    Beide Geräte liegen noch hier weggepackt. Hab wohl einfach vergessen die rechtzeitig herzugeben... :)

  • Der Addiator "Duplex":

    Hallo Edriv


    Ich bin noch nicht ganz durch mit Deinen tollen TR. Habe aber schon mal ne Frage zum Duplex.

    Da ich ihn nämlich auch besitze (ich weiß nicht mal woher) ...


    Kannst Du mir was über die Herkunft, Land, Jahrgang sagen wann und wo dieser vertrieben wurde? ist doch bestimmt schon 100 Jahre alt ::blitz::

    ... aus der Matrix :arrow: Peter