Hallo,
Ich habe mich bereits öfters gefragt, warum sich die 2,88 Diskettenlaufwerde nicht durchgesetzt haben? Ich kenne diese nur von einigen IBM Geräten welche die Laufwerke mit den blauen Knöpgen hatten.
Hallo,
Ich habe mich bereits öfters gefragt, warum sich die 2,88 Diskettenlaufwerde nicht durchgesetzt haben? Ich kenne diese nur von einigen IBM Geräten welche die Laufwerke mit den blauen Knöpgen hatten.
NeXT hatte diese ED-Laufwerke auch. Aber die Disketten waren teuer und die Laufwerke waren kaum verbreitet. Man war recht "einsam" damit.
Henne-Ei-Problem, das nicht aufging...
Tatsächlich ist das 2,88MB Format recht alt. Genauso wie der Sprung von 720kB auf 1,44MB hätte sich das durchsetzen können. Wenn die 2,88MB aber mehr als das Doppelte kostet und die meisten Dateien sowieso kleiner wie 1,44MB sind, setzt sich das natürlich nicht durch. Software kam dann recht schnell auch auf CD-ROM, es kam die ZIP für Benutzerdaten, CD-R später und teuerer
Ich frage mich nur warum die Laufwerke keine Verbreitung fanden. Mitte der 90er waren 1,44 bereits sehr wenig. Da wäre es schon praktisch gewesen. CD Brenner kosteten noch mindestens 500 DM (RW kam noch später) und ZIP Laufwerke und Disketten waren auch sehr Teuer.
Hast du nicht im normalen Laden bekommen und war zu teuer. Preislich wird ZIP da deutlich interessanter gewesen sein.
Wofür brauchst du auch 2,88MB?
Kleine Software kam auf 1-2 Disketten, große Software auf CD und der normale Endnutzer hatte auch keine großen Dateien. Für die paar Nerds die meinen ihre Fotosammlung mit 600dpi einzuscannen und als bmp zu speichern kann keiner Rücksicht nehmen. MP3 hat sich z.B. auch erst mit dem MP3-Player durchsetzen können.
Die 2.88mb Laufwerke sind mir zu der Zeit nicht bewusst gewesen - im Gegensatz zu LS-100 und ZIP Laufwerken.
Also schon das Marketing. Und dann denke ich das der Sprung auf das doppelte einfach zu wenig war ....
Gab's sogar für die Atari ST Serie...
Die Disketten waren einfach zu teuer
Laufwerk war von TeacFD2??xx?(vergessen), steckten auch in(manchen) PC's die ich geplündert habe. Die waren als 1.44 gejumpert...
hatte ich öfter in der Hand
Mein QL hatte auch zwei ED-Laufwerke dran, nachdem er einen richtigen m68k gekriegt hatte. Die brachten zusammen schon einigermaßen "Festplattengefühle" hin, obwohl Festplatten damals noch fast unbezahlbar waren. Disketten gab's halt leider nicht an jeder Ecke und wenn, dann zu Preisen, die dir die Schuhe auszogen.
Etwa ein, zwei Jahre, nachdem die Laufwerke aufkamen, wurden Festplatten bezahlbar, und für den Datenaustausch taten's auch 3 billigere HD-Disketten. Danach ganz schnell CD, und dann war's eh' aus mit Floppys.
Im Verhältnis zu einem parallelen ZIP-Laufwerk mit 100 MB waren die ED-Laufwerke und Disks zu teuer. In unserer Studien-Clique hatten wir uns daher für ZIP-Laufwerke entschieden.
Die Verfügbarkeit der Medien war halt einfach nicht gegeben. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, die jemals im Laden oder in irgendwelchen Preislisten gesehen zu haben. fanhistorie wird da zwar sicher auch Preislisten dazu haben, aber in den einschlägigen Magazinen waren die eher nicht zu finden.
Obwohl ich eine zweistellige Zahl von IBM PS/2 mit solchen Laufwerken besitze, habe ich erst Jahre später ein Päckchen solcher Disketten bekommen.
Hinzu kam, das man ja dann meist der einzige mit einem solchen Laufwerk war und Disketten ja damals TM gerne auch für den Austauch von Daten genutzt wurden.
Im Nachhinein bin ich auch ganz froh, dass sich 3.5" ED nicht durchgesetzt hat. Während Disketten mit geringer Dichte bei guter Lagerung auch nach Jahrzehnten problemlos ausgelesen werden können, sieht das bei Disketten mit hoher Dichte schon ganz anders aus. Trotz der gleichen Lagerungsbedingungen hast Du eine wesentlich höhere Fehlerrate.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt viele Beispiele, die in der breiten Masse keinen Anklang gefunden haben und für spezielle Anwendungen gegenüber anderen Lösungen keine entscheidenden Vorteile brachten:
Laserdisk war besser wie VHS (das wiederum Video 2000 und Betamax ausstach). Leider zu teuer, unhandlich und mit der VCD/DVD obsolent
MiniDisk war eigentlich ganz cool, jedoch auch etwas teuer und DRM hat es wohl zerstört.
Video 2000 war noch schlechter wie VHS
DAT war zu teuer und eher für professionelle Anwendung geeignet
Du hast aber noch ein paar wichtige vergessen:
LS120, Wechselplatten, WORM und andere hatten auch ein Nischendarsein.
HD-DVD wurde wohl mit der PS3 endgültig zerstört
PD-Disk war wohl einfach zu teuer, wobei ich das Konzept super fand.
In Japan, da wo die Firmen saßen, die das entwickelt haben waren die Dinger weiter verbreitet. Sicherlich kamen sie zu spät über den Teich und wurden wenig bis gar nicht beworben. Vlt hätte man auch nicht nur auf IBM setzen sollen, für den der Standard ursprünglich entwickelt wurde.
Ich staune nicht schlecht über die vielen vielen Wechselmedien die damals koexistierten... Zip, Jazz, LS120, Bernoulli, Mo, ach und vermutlich noch zig andere.
Was für ne wilde Zeit, wie langweilig aber einfach ist da heute auf dem Markt.
In diesem Zusammenhang muss ich glaub ich auch mal meine 5,25" 11 MB Epson Diskettenlaufwerke vorstellen.
Die Laufwerke sind extern und benötigen eine 8 Bit ISA Interfacekarte und einen separaten Treiber.
In diesem Internet habe ich bisher vergeblich nach Informationen zu den Laufwerken gesucht.
Leider habe ich auch nur eine Handvoll passender Medien.
Ich kenne diese Disketten auch nur von IBM Steuereinheiten um deren Systemsoftware zu speichern.
Üblicherweise hatte man da eine Diskette im Laufwerk und vielleicht zwei oder drei mit Backups aber das war es dann auch schon.
Mit derart geringen Stückzahlen war es kein Wunder dass die Preise für die Disketten hoch waren.
Weiss jemand wie hoch die Preise damals waren?
In diesem Zusammenhang muss ich glaub ich auch mal meine 5,25" 11 MB Epson Diskettenlaufwerke vorstellen.
11MB wann sind die den erschienen?
Sind das noch echte Disketten oder werden die mit Optischen Sensoren gesteuert, wie diese SuperDisk oder HiFD?
Display MoreIch kenne diese Disketten auch nur von IBM Steuereinheiten um deren Systemsoftware zu speichern.
Üblicherweise hatte man da eine Diskette im Laufwerk und vielleicht zwei oder drei mit Backups aber das war es dann auch schon.
Mit derart geringen Stückzahlen war es kein Wunder dass die Preise für die Disketten hoch waren.
Weiss jemand wie hoch die Preise damals waren?
Ich hab' noch eine Rechnung von 1992 gefunden. Ich habe einen Zehnerpack EDs in London gekauft und 29,95GBP bezahlt, das waren damals etwas weniger als 90DM - In DE so knapp 10Mark pro Diskette, je nachdem in welcher Apotheke man sie geholt hat.
Im Nachhinein bin ich auch ganz froh, dass sich 3.5" ED nicht durchgesetzt hat. Während Disketten mit geringer Dichte bei guter Lagerung auch nach Jahrzehnten problemlos ausgelesen werden können, sieht das bei Disketten mit hoher Dichte schon ganz anders aus. Trotz der gleichen Lagerungsbedingungen hast Du eine wesentlich höhere Fehlerrate.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt viele Beispiele, die in der breiten Masse keinen Anklang gefunden haben und für spezielle Anwendungen gegenüber anderen Lösungen keine entscheidenden Vorteile brachten:
- LaserDisc
- MiniDisc
- Video2000
- Digital Audio Tape (DAT)
Laserdisc war in Japan und in den USA sehr erfolgreich - es gibt 10000e Titel - viele sogar mit Dolby Digital (und später wenige mit DTS) !
Nur in Europa hat sie sich nicht durchgesetzt - die Europäer haben lieber VHS-Videorekorder gekauft und sich Filme auf miesen VHS-Kassetten ausgeliehen
In Japan und den USA gab es in der Videothek Laserdiscs!
Christian
Da die Iomega ZIP Laufwerke relativ zeitnah (also auch kurz nach 1990) zu kaufen gab, hat sich wohl auch deshalb keiner für die ED-Disketten interessiert, ich kenne die auch nur aus bestimmten PS/2-Systemen. Und ein bisschen später gab es dann auch CD-R (und CD-RW) Laufwerke, die zwar anfangs teuer waren, sehr schnell (bereits nach ca. 1 Jahr) aber schon zu erschwinglichen Preisen angeboten wurden. Die goldenen CD-R Rohlinge wurden damit dann auch von anfangs über 20 DM pro Stück signifikant billiger. Also waren ED-Disketten so oder so zum Scheitern verurteilt.
Das Hauptproblem war wohl eher, das der "normale" PC Nutzer keinen PS/2 hatte !!!
Und im "normalen" PC hatte man in der 386er/486er-Zeit ein 1,44MB und ein1,2MB Laufwerk.
PS/2 wurden fast nur von Firmen gekauft.
PS: Ich hab hier noch ein Original Office auf >20 Disketten liegen - und zu der Zeit hatte noch keiner ein CDROM.
Christian
In diesem Zusammenhang muss ich glaub ich auch mal meine 5,25" 11 MB Epson Diskettenlaufwerke vorstellen.
11MB wann sind die den erschienen?
Sind das noch echte Disketten oder werden die mit Optischen Sensoren gesteuert, wie diese SuperDisk oder HiFD?
Erschienen vermutlich Anfang der 90er.
Die Aufzeichnung erfolgt soweit ich mich entsinne magnetisch.
Die Medien sehen auch aus wie normale 5,25", haben nur zusätzliche Kerben.
Das Hauptproblem war wohl eher, das der "normale" PC Nutzer keinen PS/2 hatte !!!
Ich würde sagen, dass ED-Laufwerke und Medien für den Normalanwender schlicht und ergreifend, zu teuer waren, um sich in der breiten Masse zu etablieren.
Gegen zu teuer würde ich gerne in Veto einlegen.
Als ich mit 3,5" Disketten anfing war der Einstiegspreis bei 50€ für 10 Stück. Ja, ED war damit doppelt so teuer, dennoch würde ich behaupten es hätte Abnehmer gegeben, wenn die Konkurrenz nicht besser gewesen wäre.
Zip-Disks gabs zu der Zeit bereits und hatten anstelle von 2,88MB eben 100MB. Der Preis für das Medium war annähernd gleich. Warum soll ich ein Produkt kaufen, das weniger Speicher bot? Nur um kompatible mit alten Floppies zu sein? Somit ein Laufwerk weniger im Schacht zu haben? Ästhetik spielte ja damals keine Rolle und so war ein weiteres Laufwerk die einfachere Entscheidung.
WORMs spielten in einer anderen Liga, meiner Meinung nach. Sie waren in Ihrer Benutzung schwerer, da ein Programm zum zusammenstellen benötigt wurde und das Verbrennen damals immer möglich war. Von daher diese mit einer Floppy zu vergleichen halte ich für gewagt.
Aber 3,5" waren dann einfach unschlagbar günstig - sowohl vom Laufwerk als auch von den DIsks her.
3.5" Disks wurden unwichtiger (häufig nur noch als Install-Medium) und waren einfach super günstig.
Also warum schon wieder ein neues Laufwerk kaufen?
Ich hatte bis jetzt auch keine Berührung mit dem 2,88MB Floppy-Format.
Der Grund dafür ist vermutlich wie bei allen - zu selten, zu teuer, zu exotisch.
Nun habe ich aber gesehen, dass PC-Rath_de ein IBM 2,88 MB Laufwerk für ältere ThinkPad-Modelle in der Bucht anbietet,
da hat es mich schon gereizt meinen ThinkPad 760XD einen 2,88 MB Floppy zu verpassen.
Was soll ich sagen?
Alles sehr interessant, mit den passenden ED-Disketten, kann man unter Windows 98 die Diskette auf 2,88MB formatieren.
Unter OS/2 wird er aber als normaler 1,44MB erkannt. Muss noch schauen, evtl. ist es nur eine Einstellung.
IBM muss bestimmt seine eigene Laufwerke unter dem eigenen Betriebssystem erkennen...
Aber 3,5" waren dann einfach unschlagbar günstig - sowohl vom Laufwerk als auch von den DIsks her.
3.5" Disks wurden unwichtiger (häufig nur noch als Install-Medium) und waren einfach super günstig.
Also warum schon wieder ein neues Laufwerk kaufen?
Genauso ist es! Klar waren auch 3.5" Disketten bei Ihrer Einführung, in der Anschaffung sicherlich kein Schnäppchen. Zum Zeitpunkt als Disketten mit extrem hoher Dicht auf den Markt kamen, waren Disketten mit hoher Dichte wesentlich erschwinglicher. Daher hatte man schon 1991 für's gleiche Geld mehr Speicherplatz auf HD wie bei ED erhalten.
Genauso ist es! Klar waren auch 3.5" Disketten bei Ihrer Einführung, in der Anschaffung sicherlich kein Schnäppchen. Zum Zeitpunkt als Disketten mit extrem hoher Dicht auf den Markt kamen, waren Disketten mit hoher Dichte wesentlich erschwinglicher. Daher hatte man schon 1991 für's gleiche Geld mehr Speicherplatz auf HD wie bei ED erhalten.
War doch auch so bei den DD Disketten, als die HD-Disketten rauskamen?
Aber 3,5" waren dann einfach unschlagbar günstig - sowohl vom Laufwerk als auch von den DIsks her.
3.5" Disks wurden unwichtiger (häufig nur noch als Install-Medium) und waren einfach super günstig.
Also warum schon wieder ein neues Laufwerk kaufen?
Genauso ist es! Klar waren auch 3.5" Disketten bei Ihrer Einführung, in der Anschaffung sicherlich kein Schnäppchen. Zum Zeitpunkt als Disketten mit extrem hoher Dicht auf den Markt kamen, waren Disketten mit hoher Dichte wesentlich erschwinglicher. Daher hatte man schon 1991 für's gleiche Geld mehr Speicherplatz auf HD wie bei ED erhalten.
Sieht man mal davon ab, dass die Laufwerke einiges teurer waren: Neee, eigentlich nicht. Auf eine ED-Diskette gehen (nicht ganz) 3-mal soviele Nutzdaten wie auf eine HD (weil auf der ED nur eine, auf 3HDs aber 3 FATs Platz wegnehmen), dafür hat si e grob 3-mal soviel gekostet.
Ich frage mich nur warum die Laufwerke keine Verbreitung fanden. Mitte der 90er waren 1,44 bereits sehr wenig. Da wäre es schon praktisch gewesen. CD Brenner kosteten noch mindestens 500 DM (RW kam noch später) und ZIP Laufwerke und Disketten waren auch sehr Teuer.
Soo teuer waren Zipetten nicht. Aber der Unterschied war gigantisch. Was einfach bei der 2.88 nicht der Fall war.
100MB in der Uni saugen und nach Hause nehmen. Zipette: bitte sehr. Diskette 70 Stück. 2.88er Diskette: immer noch 35 Disks. Beides zu viele Disks um es sinnvoll machen zu können. Vorteil 2.88er: nicht gegeben. Man brauchte ja auch nur ein, zwei Medien. Ich hatte in all meiner Zeit genau ZWEI Zipetten.
Und vor der Zipette hat man einfach die HDD mitgenommen. Deswegen gabs ja mal diesen Boom der HDD Trays.
2.88 war einfach kein so großer Vorteil dass es einen Use Case gegeben hätte, der davon stark genug profitiert um IRGENDwelche Extrakosten/Aufwände reinzuholen. 1.44, ja selbst 720 war HINREICHEND. Entweder es passte auch auf eine Handvoll Disketten, oder eben auch nicht auf eine Handvoll 2.88er.
Wie sah es denn Mitte der 90er aus?
Treiber und "Kram" -> 1.44er reicht.
Games und Anwendungen (vor der CD).. eine Handvoll 1.44er die ein mal gebraucht werden. (Install auf HDD).
Too little, too late.
150KB einer 3040 gegenüber den 500K oder gar 1MB der 8x50: gigantisch. Zumal Disketten idR DAS Speichermedium waren.
In der Zeit der 2.88er waren HDDs Standard und Floppies nur mehr ein Distributionsweg denn Speichermedium mit dem gearbeitet wird.
Hat die 2.88er einen Speedvorteil? Oder dauert das Formatieren/Schreiben/Lesen identisch lang? Dann würde ja eh fast jeder Vorteil wegfallen.