Die Marine sucht einen ersatz für 8" Floppy-Laufwerk(e)

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  • Krass finde ich, daß die Schiffe, um die es geht, zwischen 1994 und 1996 in Dienst gestellt wurden.

    Wer hat denn zu der Zeit überhaupt noch 8" Diskettenlaufwerke hergestellt?

    Na ja, man darf ja nicht vergessen das zwischen einem ersten Entwurf / gewonnener Ausschreibung + Indienststellung schon mal locker Jahrzehnte liegen können. Da wird aber auch vertraglich die Lieferverfügbarkeit von Teilen + Ersatzteilen auf Jahrzehnte vereinbart.

    HP bzw. deren Partner mussten so etwas auch mal machen im AKW Bereich wo RP5470 Unix Systeme eingesetzt wurden.

    Eine Kraftwerksrevision ist ja auch nicht mal so eben alle paar Jahre.

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!

  • Krass finde ich, daß die Schiffe, um die es geht, zwischen 1994 und 1996 in Dienst gestellt wurden.

    Wer hat denn zu der Zeit überhaupt noch 8" Diskettenlaufwerke hergestellt?

    Na ja, man darf ja nicht vergessen das zwischen einem ersten Entwurf / gewonnener Ausschreibung + Indienststellung schon mal locker Jahrzehnte liegen können. Da wird aber auch vertraglich die Lieferverfügbarkeit von Teilen + Ersatzteilen auf Jahrzehnte vereinbart.

    HP bzw. deren Partner mussten so etwas auch mal machen im AKW Bereich wo RP5470 Unix Systeme eingesetzt wurden.

    Eine Kraftwerksrevision ist ja auch nicht mal so eben alle paar Jahre.

    Und das Beamte zeitlich immer ein Jahrzehnt hängengeblieben sind. Wenn man mal überlegt wie spät das E-Rezept, elektronische Steuererklärung und co erst eingeführt worden sind...

    Bei dem Müßiggang in deutschen Behörden läuft der eine oder andere bestimmt noch mit einem Nokia 3410 herum...


    Natürlich könnte man für 50€ ein Gotek einbauen. Aber warum sollte man das tun, wenn man auch für 300.000€+ das Rad neu erfinden entwickeln lassen kann. Das Resultat würde ich gerne sehen, vielleicht ein Emulator mit 3,5" 1,44MB Floppies?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Meine Güte. Glaubt Ihr ernsthaft, es wäre so einfach, ein Gotek rein und gut?

    Geht ihr echt davon aus, dass es eine Shougard-Schnittstelle hat? Oder dass USB-Sticks es noch in 15 Jahren gibt?

    Es ist nicht immer so einfach, was auf den ersten Blick so erscheint.

    Und läuft ein Gotek auch zuverlässig bei jedem Gewitter/Sturm/Salzluftgehalt?


    PS:

    Was ist mit Störungssicherheit bei einem Angriff, immerhin reden wir ja hier vom Militär?

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  • In der Ausschreibung selbst steht überhaupt nichts von 8 Zoll. Das können durchaus 3.5"-Laufwerke sein und der Artikel hat die 8 dazugedichtet, weil das ein bißchen spannender klingt. Alles möglich.

  • Im Ausschreibungstext steht :


    "Ersatz Floppy Disk Einheit

    Entwicklung und Integration an Bord eines emulierenden Speichersystems zum Ersatz der Floppy Disk Einheit für die Messwerterfassungsanlage an Bord der Fregatten Klasse 123."


    Das klingt für mich eher danach, das die bisher verwendeten Diskettenlaufwerke abgelöst werden sollen ...

  • Ja.

    Ja, Ja. Oder willst du das auf OneDrive hochladen?


    Vergießen und EVM dicht verpacken.


    Auswertung. Wird im Gefecht ausgewertet? 1cm Metall drum und das ist genauso Störungssicher wie ein 8" Laufwerk.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • hm, ich erinnere mich, dass man wegen EMP noch sehr lange Magnetkernspeicher eingesetzt hat. Ob das noch nötig ist, ist mir unbekannt. Aber du würdest wohl auch Panzer umbauen, die dann im Gefecht nicht mal einen Schuss machten, da der EMP oder anderer Störquellen diese abschalten.

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  • Geht ihr echt davon aus, dass es eine Shougard-Schnittstelle hat?

    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.


    Wenn ich mir so meine verschiedenen Rolm Systeme anschaue, da wurden dann auch normal erhältliche 8" SMD Platten oder MFM Platten eingesetzt.

    Es gibt natürlich eine andere Firmware, nebst Schnittstellenwandler auf rechnereigene Bussysteme für den Datenaustausch - MIL-Bus z.B. / DG MCA usw.


    Mein Verständnis ist so, die haben schon viel Standard gekauft und diesen dann nach Gusto modifiziert, das wird vmtl. günstiger gewesen sein als eine komplette Neuentwicklung; zumal man ja auch alle Spec Details von den Herstellern bekommen konnte.

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!



  • Auswertung. Wird im Gefecht ausgewertet? 1cm Metall drum und das ist genauso Störungssicher wie ein 8" Laufwerk.

    Zumindest in diesem Fall geht es um die Betriebsparameter des Schiffes an sich lt. online Artikel; also ohne Waffensysteme.

    Das wird dann 24/7 gemacht.

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!

  • Krass finde ich, daß die Schiffe, um die es geht, zwischen 1994 und 1996 in Dienst gestellt wurden.

    Wer hat denn zu der Zeit überhaupt noch 8" Diskettenlaufwerke hergestellt?

    Ich habe hier ein externes 8" Laufwerk von IBM (9331-011), das wurde etwa Mitte der 90er gekauft.

    Drin ist ein YEDATA YD-180 mit Timestamp 1994

    Die IBM 8" Laufwerke die ich von früher kenne hatten keinen Shugart-Anschluss, der war IBM proprierär.

  • Drin ist ein YEDATA YD-180 mit Timestamp 1994

    Bei Militärpreisen kann man im Lager die alten Aludruckgussformen raussuchen. :)

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Krass finde ich, daß die Schiffe, um die es geht, zwischen 1994 und 1996 in Dienst gestellt wurden.

    Wer hat denn zu der Zeit überhaupt noch 8" Diskettenlaufwerke hergestellt?

    Ich habe hier ein externes 8" Laufwerk von IBM (9331-011), das wurde etwa Mitte der 90er gekauft.

    Drin ist ein YEDATA YD-180 mit Timestamp 1994

    Die IBM 8" Laufwerke die ich von früher kenne hatten keinen Shugart-Anschluss, der war IBM proprierär.

    Sowohl das System/34 als auch das System/23 scheinen dieselbe Schnittstelle zu haben. Ich weiß noch nichts über das System/23, aber soweit ich mich erinnern kann, gab es ein optionales 8-Zoll-Diskettenlaufwerk, das in AS/400-Systeme eingebaut werden konnte.


    Wenn man bedenkt, wie relativ modern die letztgenannten Systeme sind, ist es kein Wunder, dass Militärausrüstung solche Sachen transportieren konnte. Normalerweise greifen sie nicht nach den modernsten, sondern nach den bewährtesten und zuverlässigsten. Trotzdem stellt sich die Frage, warum 8-Zoll-Disketten und nicht 5 1/4-Zoll-Disketten?

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Drin ist ein YEDATA YD-180 mit Timestamp 1994

    Bei Militärpreisen kann man im Lager die alten Aludruckgussformen raussuchen. :)

    Wenn man sich so ein Laufwerk anschaut ist das eigentlich,

    mit Ausnahme der Schreib/Leseköpfe, ziemlich triviale Technik.

    Die Köpfe nachzubauen dürfte schwierig sein.

    Sie haben es vielleicht auf den Punkt gebracht. Vielleicht könnte es der Fall sein, dass ein mechanisches Problem als eines der schlimmsten Szenarios für diese Laufwerke angesehen wurde und ausgewählt werden konnte, um die Wartung/Reparatur zu erleichtern.

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Passend zum Thema, ein Artikel bei Golem


    Die Diskette lebt! Warum einige immer noch auf das Retro-Medium schwören
    Fortschrittsverweigernde Ärzte, sicherheitskritische Infrastruktur und ein ganzer Industriezweig: Die Diskette hat sich erstaunlich lange gehalten.
    www.golem.de


    Neben dem Militär werden da noch U-Bahnen, Boing 747-400, Strickmaschinen, medizinische Geräte und das ICE-1 Platzreservierungssystem genannt


    Und folgende Aussage wird mindestens ein Forenmitglied sehr freuen (aber vermutlich ist das für ihn Allgemeinwissen ;) )

    Quote


    Als erster Rechner mit der Shugart SA-400 Minifloppy kam 1977 der Wang 2200 PCS-II auf den Markt

    obbi

  • Drin ist ein YEDATA YD-180 mit Timestamp 1994

    Bei Militärpreisen kann man im Lager die alten Aludruckgussformen raussuchen. :)

    Wenn man sich so ein Laufwerk anschaut ist das eigentlich,

    mit Ausnahme der Schreib/Leseköpfe, ziemlich triviale Technik.

    Die Köpfe nachzubauen dürfte schwierig sein.

    Die Köpfe dürften letztendlich auch bloß eine fein gewickelte Spule drin haben.
    Aber wie baut man eigentlich die nötigen Disketten nach?
    Die Hülle kriegt Omi auf ihrem Bügelbrett hin, aber die Magnetscheibe wird schwierig.

  • Guten Morgen


    Nach meines bisherigen Infos geht es bei der Messwertanlage wahrscheinlich um den Controller für "optionale zuschaltbare Antriebe" genannt Codac), nachdem ich die Stichworte hatte fand sich auch etwas noch im Netz


    zurück zum System

    dieses wurde konzeptiert in den 70er Jahren für die F122 , daher auch noch das 8 Zoll Floppy, später wurde das System auch übernommen in die Brandenburg,


    Wahrscheinlich die die Floppy aber nicht füf die Datenübertragung oder Speicherung,

    sondern nur zu Initalisierung


    ähnlich dem System der IBM/370 wo dort auch das Floppy nur lesen konnte


    die Bilder zeigen solch eine Anlage,

    und eine etwas kurze Beschreibung der. Messwertanlage