Ein Rückblick auf die nukleare Zukunft

"und dann gibt es ein großes Hallo!"

ja, macht vor allem viel Freude beim Import ...

v.a. wenn es als Mitbringsel im Handgepäck dabei ist.

Ganz schön schräg, was es alles als Spielzeug gab. Enthält Alpha, Beta und Gammer Strahler ...

Erinnert mich irgendwie an den russischen Chemiebaukasten, der auch deutlich "interessanter" bestückt war, als das deutsche - sehr didaktische aufgemachte und auch gut gemachte - Gegenstück (da war das gefährlichste drin KMnPO4 und evtl. HCl).

da gibt es ganz unten auf der Seite die Anleitung zum Kasten

Science Notebook - A.C. Gilbert Collection

gefunden über

was auch ganz interessant ist - sowohl Thead als auch Forum ; war wohl nicht der einzige seiner Art

DAS EXPERIMENTIERKASTEN-BOARD • Thema anzeigen - Eigenes Atomic Energy Lab als Experimentierkasten?

In den 40zigern dachte man bei Zukunft ja auch immer an Atom und war da völlig unverkrampft.

Ich grinse immer wenn ich bei Captain Future von den Atom-Pistolen lese.

Radioaktivität war damals noch nicht negativ besetzt,

Abgesehen davon, ich hoffe der nächste Band der CF Werkeedition kommt bald!

Wir könnten darüber reden wieviele Radionuklidbatterien irgendwo Osteuropa und Russland vor sich hin rosten. Da gibt es grusselige Geschichten von Waldarbeitern, die sich wärmen wollten und plötzlich einen "Sonnenbrand" hatten. So ein Ding hält übrigens auch Voyager 1 und 2 am laufen (die beiden Satelitten, die das Sonnensystem verlassen haben)

Tja: durch Atomkraft erhoffte man sich Wohlstand und moderne Technik. Hohe Leistungsdichte und Energiedichte = Autos die fliegen und selten nachgetankt werden müssen. Jeder stellt sich noch einen Hausreaktor in den Keller und schon braucht keiner mehr Wärme und Strom...

Dieser Optimismus findet sich wohl u.a. in der Zeichentrickserie "Die Jetsons" wieder (1960er Jahre).

Auf die Spitze getrieben wird das Konzept aber in der Fallout-Spiele-Serie: 60er Jahre Design, aber alles ist Atom betrieben. Naja bis irgendwas schiefging und herauskam, dass "die eine große Firma" Experimente durchführte...

https://i.ytimg.com/vi/yeCdXpofLfE/maxresdefault_live.jpg

Zitat von PC-Rath_de

Da gibt es grusselige Geschichten von Waldarbeitern, die sich wärmen wollten und plötzlich einen "Sonnenbrand" hatten.

anekdotisch ... und wahrscheinlich nicht sehr wahr

Zitat von PC-Rath_de

So ein Ding hält übrigens auch Voyager 1 und 2 am laufen (die beiden Satelitten, die das Sonnensystem verlassen haben)

tja ... das it den Batterien mag sein, aber zum Thema "Sonnensystem verlassen" sollte man sich hier

oder direkter aber ohen Text hier

https://www.youtube.com/watch?v=Nx4hGjq6X-w

Sternengeschichten Folge 152: Pioneer und Voyager - Auf dem Weg aus dem Sonnensystem

mal weiterbilden.

Apropos

https://xkcd.com/1189/

Und wem der Herr Lesch besser gefällt

Wo endet unser Sonnensystem? Das Voyager-Update! | Harald Lesch

Ich denke mal dass ist eine Auslegungssache ob nun das Ende des Sonnenwinds oder des Gravitationseinflusses das Ende des Sonnensystems darstellt:

"Durch Vergleichsrechnungen und Extrapolationen stellte das Forscherteam am JPL fest, dass Voyager 1 die Heliopause im August 2012 überschritten hatte und sich seitdem im interstellaren Raum befindet."

Die Geschichten über Schrottsammler und Holzarbeiter finden sich immerwieder in Gebieten der ehemaligen UDSSR. Kann ich mir schon vorstellen. Ansonsten nehmen wir halt die Atom-U-Bote, die irgendwo fröhlich vor sich hinrosten.

Der war auch sehenswert:

Der Tag, an dem die Fische kamen – Wikipedia

Wird hier als Komödie eingeordnet. Man denkt sich beim Gucken aber die ganze Zeit: Ja, genau so würde das tatsächlich ablaufen.

..oder die warmen Plutonium-Reste der 2 schmutzigen Wasserstoffbomben die in Südspanien in den 60ern aus versehen beim Flugzeugabsturz nicht-nuklerar gezündet haben.

Zitat von MarkL

..oder die warmen Plutonium-Reste der 2 schmutzigen Wasserstoffbomben die in Südspanien in den 60ern aus versehen beim Flugzeugabsturz nicht-nuklerar gezündet haben.

Das Ereignis war die Grundlage des Films.

Zitat von masi

Zitat von MarkL

..oder die warmen Plutonium-Reste der 2 schmutzigen Wasserstoffbomben die in Südspanien in den 60ern aus versehen beim Flugzeugabsturz nicht-nuklerar gezündet haben.

Das Ereignis war die Grundlage des Films.

Der mit den Fischen, dann war das die 4. Bombe, die ins Meer geplumpst ist.

Allein die USA vermissen sogenannte „Broken Arrows“ im niedrigen zweistelligen Bereich.

Aber bei rund 5.000 Sprengköpfen, fällt das bei der jährlichen Inventur nicht so ins Gewicht (Achtung Ironie )

Zitat von masi

Der war auch sehenswert:

https://de.wikipedia.org/wiki/…,_an_dem_die_Fische_kamen

Wird hier als Komödie eingeordnet. Man denkt sich beim Gucken aber die ganze Zeit: Ja, genau so würde das tatsächlich ablaufen.

Ich lass den gerade mal laufen nebenher im Buero.

Ich bin gespannt wie durchgeknallt der Film ist.

Die Musik ist von Miki Theodorakis. Das find ich schon mal Super.

Es ist lange her, seit ich den Film gesehen habe, irgendwann anfangs der 80er muß das gewesen sein.

Aber er zeigt schön, wie menschliches und technisches Versagen in die Katastrophe führen können. Was man natürlich noch schöner an verschiedenen Katastrophen und Beinahekatastrophen der letzten Jahrzehnte in kerntechnischen Anlagen sieht.

... also ich habe meine Modellflugzeuge früher immer hiermit betrieben - flogen sehr schön und lang und leuchteten bei Nacht ...

Zitat von ThoralfAsmussen

Zitat von PC-Rath_de

Da gibt es grusselige Geschichten von Waldarbeitern, die sich wärmen wollten und plötzlich einen "Sonnenbrand" hatten.

anekdotisch ... und wahrscheinlich nicht sehr wahr

Mindestens ein solcher Vorfall (zugegebenermaßen: mit Einheimischen, die im Wald Feuerholz "gesammelt" haben, nicht mit professionellen Waldarbeitern) hat es zu einem eigenen IAEA-Report gebracht.

Zitat von Martin Hepperle

... also ich habe meine Modellflugzeuge früher immer hiermit betrieben - flogen sehr schön und lang und leuchteten bei Nacht ...

Ich mache das sogar bei meinem Auto heute immer noch: Ich benutze atomhaltigen Treibstoff. Damit fährt er mit einer Tankfüllung weiter als jedes moderne Batterieauto, und bei Nacht leuchtet der Wagen auch die Straße schön aus. Zu diesem Behufe haben die Konstrukteure die Front mit Scheinwerfewrn ausgestattet.

Bei uns in der Nähe gibt es einen Spielplatz wo teilweise Faustgrosse Steine am Rand liegen. Mal einige mitgenommen und voila, Die Strahlen wie der Teufel,,, Feuerwehr und Das Grüne Amt bei uns hier, juckt das rein gar nichts..

Von etwa 3,99 MicroSievert bis zu 4 MilliSievert teilweise ,je nach Stein..

Standard bei uns hier sind in etwa 0.080 - 0,13 MicroSievert

Ich habe einige Geigerzähler die alle in etwa die gleichen Werte anzeigen..

p.s

In jedem Feuermelder an der Wohnungsdecke ist ein 1,5*1,5 mm kleines Stück Americanum enthalten. Das stahlt ganz böse Alpha Teilchen ab. Ideal zum Messen

Gruß

Zitat von Reiner

In jedem Feuermelder an der Wohnungsdecke ist ein 1,5*1,5 mm kleines Stück Americanum enthalten. Das stahlt ganz böse Alpha Teilchen ab. Ideal zum Medden

Das glaube ich nicht.

Vor 35 Jahren haben wir die Ionisationsrauchmelder in großen Brandmeldeanlagen abgebaut.

Nicht in diesem Jahrtausend....

"Die häufigsten Brandmelder sind die optischen oder photoelektrischen Rauchmelder. Sie arbeiten nach dem Streulichtverfahren (Tyndall-Effekt). Im Gehäuse (welches immer z. B. per Gitter vor eindringenden Insekten geschützt sein sollte, die ansonsten eine häufige Quelle für Fehlalarme sind) wird durch eine Infrarot-LED (1) ein für Menschen unsichtbarer Lichtstrahl erzeugt, der am dazugehörigen Empfänger, einem lichtempfindlichen Sensor (Fotodiode, 3), vorbeizielt. Die Beleuchtung des Sensors durch von den Gehäusewänden reflektiertes Licht der Leuchtdiode oder von außen eindringendes Fremdlicht wird durch das Labyrinth aus schwarzem, nicht reflektierendem Material verhindert (2).^[3] Doch schon feinste Rauchpartikel, die bereits in einem sehr frühen Brand/Schwelstadium aufsteigen, reflektieren einen Teil dieses Streulichtes. Dann trifft es auf den Empfänger."

Hast du schon rausgefunden, was es ist? 4mSv entspräche 2 Jahresdosen...

Dem Foto nach zu urteilen ist es ein Vertreter der Granite.

Da ist tatsächlich öfter mal Uranpechblende oder andere radioaktive Minerale drin enthalten. off

Zuletzt hieß es noch, dass pures, abgereichertes Uran (panzerbrechende Munition) ungefährlich sei. Da es eine Halbwertszeit von Milliarden Jahre hat, ist die abgegebene Strahlung pro Zeit gering (aber deutlich höher als seine Granitprobe)

also in allen unseren hier verbauten Rauchmelder ist ein stk Americanum. Auch bei freunden usw....

Ionisationsrauchmelder – Wikipedia

de.wikipedia.org

und wenn sie erst auseinander genommen sind ,strahlen die wie der Teufel

Die gab es bei uns am Werkstoffhof zu Tausenden.

Und ja, so ein Gesteinsbroken hat schon reichlich Pechblende inne ..

Ich hab mir mal die höchststrahlenden ausgesucht.. Die gehen wie, "Teufel"...

Gruß

reiner

Zitat von Gardenman

Dem Foto nach zu urteilen ist es ein Vertreter der Granite.

Da ist tatsächlich öfter mal Uranpechblende oder andere radioaktive Minerale drin enthalten. off

Ich hab das mal hier an der Uni Checken lassen...

U238 sowie U239 ist da in den (Pechblende) Steinchen.. Die geben auch reichlich Radon ab..

Gruß

Die zwei Steinchen strahlen wie der Teufel, teilweise bis 4 !! millisievert. und auch auf Entfernung....

Ich hab sie zur Sicherheit in einem Bleitopf mit Deckel...

gruß

Deine Anzeige da sagt aber was von 0.8 µSv/h ...

Und wegen dem Rauchmelder - da steht auch in der WikiP " ... Sie waren lange Zeit Rauchmelder der ersten Wahl. Auch wegen der Radioaktivität werden sie aber nach und nach von optischen Rauchmeldern abgelöst. ..."

was auch sehr plausibel ist, wenn man Gesetze macht, daß sowas in Neubauten per se eingebaut werden muß und woanders nachgerüstet werden soll.

Und als Alphastrahler kann Du ja mal probieren ein Blatt Papier zwischen den Rauchmelder mit der komischen Ionisationsvariante und den die Meßsonde zu halten und dann mal schauen, was davon noch durchkommt.

Bei den Gesteinsproben kommt es halt einfach immer drauf an, wo die herkommen. Ich vermute, daß, wenn man z.B. in Joachimsthal (CZ) Gartenmauern oder Hausfundamente wirklich mal als Tourist systematisch durchmessen würde, man ganz schnell reißaus nehmen würde. Es gibt aber durchaus Leute die da zur Kur hinfahren (und noch mehr hingefahren sind) / (die haben da i.P. im Abwasser aus dem Bergwerk geplanscht, weil das so schön vitalisierende und entzündungshemmende Effekte hatte ; gab ein richtig großes Kurbad da - sehr mondän ; mal nach alten Fotos googeln).

Hier in der Nähe gibt es altes Wismutgelände und auch teils mit Abraum verschüttete kleine (ehemalige) Täler. Das ist angeblich taubes Gestein, aber wahrscheinlich sollte man da auch besser keine Grabungen machen und messen. Und im Gelände findet man auch schön verteilt Radiometer, damit man es bei eventuell auftretenden "Austritten" wenigstens mitbekomt, wenn auch im Nachhinein.

Die Leute da leben aber eigentlich sehe zufrieden und (für die Gegend) sehr relaxed vor sich hin. Und sie werden auch relaitv alt und sitzen dann im Somer auf den Gartenbänken zwischen den Rosen und freuen sich übers Dasein.

Bei einem Alphastrahlung ist die Gefahr eher, wenn das Zeug eingeatmet/gegessen wird. Da fliegen ganze Atomkerne durch die Gegend...

Ansonsten schirmen auch 10cm Luft ausreichend...

und Alphastrahlung ist um ein VIELFACHES biologisch "wirksamer" als die anderen Strahlungsarten. Soll heißen, Deine DNA dankt es Dir, wenn der Alphastrahler nicht zu nahe kommt. Und genau das ist ein Argument dafür, daß da eben keine "Ionisationskammern" an die Decke geschraubt werden (in den 50er - 70er Jahren kann das anders gewesen sein).

(Stichwort: Äquivalentdosis)

Ist denn bekannt, wo das Gestein auf den Bildern herstammt ??

Zitat von ThoralfAsmussen

Und genau das ist ein Argument dafür, daß da eben keine "Ionisationskammern" an die Decke geschraubt werden

Dazu finde ich noch folgende Aussage interessant:

Zitat

Nach einem Brandfall ist aber der Brandschutt nach verschollenen Brandmeldern abzusuchen. Wenn nicht alle Melder gefunden werden, ist der gesamte Brandschutt nach den Strahlenschutzverordnungen (zumindest im EU-Raum) als Sondermüll zu entsorgen, was erhebliche Mehrkosten nach einem Einsatz der Feuerwehr verursachen kann.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…nsrauchmelder#Problematik)