Hochwertige EPROM-Löschgeräte sind heute schwierig zu bekommen und teuer.
Billigimporte aus Fernost sind in verschiedener Hinsicht oft fragwürdig.
Elektrosicherheit, Brandsicherheit etc.
Eigenbauten wie mein Ghetto-Löschgerät sind nicht minder fragwürdig.
Kindersicherheit, UV-Dichtigkeit, zuviel UV (Beschädigung der EPROMs),...
Eine Diskussion zu diesem Thema wäre sicherlich für den Einen oder Anderen, der sich ein EPROM-Löschgerät zulegen möchte, hilfreich bei der Auswahl.
Also:
- Welche Aspekte spielen eine Rolle?
- Welche Erfahrungen habt Ihr mit welchen Löschgeräten gemacht?
Ich fange also mal an:
Als ich mir einige EPROMs brennen wollte, musste ich natürlich erstmal einige löschen.
Die Löschgeräte aus China arbeiten mit LEDs und sind dafür nicht billig.
Für ein Kästchen mit einer LED drin 40 Euro, das scheint mir schon ein wenig happig.
So kaufte ich mir eine Osram Puritec Lampe für 7 Euro.
Das obige Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau und den Funktionstest mit einer gewöhnlichen kaltweissen Röhre.
Nach dem Funktionstest tauschte ich die Röhre gegen die Puritec und plazierte den abgebildeten Aufbau in einen fensterlosen Raum mit lichtdichter Tür.
Angeschlossen wurde die Lampe an ein Verlängerungskabel, welches in einen anderen Raum führte.
Nach dem Verschliessen und Blockieren der Tür steckte ich es in die Steckdose.
Nach 30 Minuten zog ich das Kabel wieder und betrat die Löschkammer.
Ein sehr leichter Ozongeruch, kaum merkbar.
Die EPROMs waren leer.
Die Lampe hat also funktioniert.
Natürlich ist eindringlich von einer derart dilettantischen Löschweise abzuraten.
Nicht nur, dass die UV-Sicherheit sehr fragwürdig ist.
Die Puritec ist wohl recht lichtstark, und möglicherweise schädlich für die EPROMs.
Was sollte man also z.B. stattdessen nehmen, wenn man wie ich nur alle paar Jahre mal EPROMs löscht?