Atari 600XL - gestorben durch Überspannung

  • sag BLOSS! ...dann hätten wir ja ewig probieren können auf dem Treffen :fp:


    aber ich neige auch dazu zu behaupten, wenn er überhaupt noch geht, dann kanns SO schlimm nicht sein - dann haben wohl der Prozessor und die Custom-ICs überlebt ;) Glück im Unglück


    Speicher kauft man natürlich bei Bobbel :


    DRAM 4464 (versch. Hersteller) - Restore-Store
    Platinen, Bausätze, Zubehör und Ersatzteile für Commodore Computer.
    restore-store.de


    ja - und jetzt erstmal Recappen ..und du weisst ja, wenn GAR nix mehr geht, dann....


    HAR HAR :2teufel:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • vossi

    Wirst lachen, griffbereit habe ich keine 4464. Hatte mich schon gefreut- aber es waren 4164er. :(

    Angeblich sollen die aber auch auf ISA Karten vereinzelt (Grafik) drauf gewesen sein... da kucke ich mal nach. :)

    Klar- wenn, rüste ich gleich auf die 64k auf. Der 600er sieht gefühlt 10x so gut aus, wie der klobige 800XL.

    Irgendwie so knuffig-kompakt. Schöner als ein Brotkasten (in meinen Augen).


    Shadow-aSc

    :D Bevor ich diesen wundervollen 600XL schlachte, um ihn in eine hässliche, neue, vollkommen sinnbefreite Platine zu stecken (die dann nix besser macht, vor allem aber schlechter aussieht), begrabe ich ihn lieber liebevoll im Garten und huldige ihm regelmäßig. :evil:

    Würde man keinerlei Custom-IC's benötigen, sähe ich durchaus einen Sinn (dann fehlt zwar immer noch eine Tastatur und ein Gehäuse, aber immerhin hätte man einen funktionsfähigen Rechner ohne Schlachtaktion). Aber so? :(

    Wobei... selbst dann hilft mir diese Platine nix. Da wäre es deutlich sinnvoller, man würde sie so ausführen, dass sie in ein Originalgehäuse passt, um eben dort die alte, defekte austauschen zu können. Da beides nicht der Fall ist... FAIL in jeder Hinsicht.


    Ich werde frühestens Freitag dazu kommen, am Rechner weiterzumachen.

    Danke bis hier schon mal für all euren INPUT A$ / A. :)

  • Würde man keinerlei Custom-IC's benötigen, sähe ich durchaus einen Sinn (dann fehlt zwar immer noch eine Tastatur und ein Gehäuse, aber immerhin hätte man einen funktionsfähigen Rechner ohne Schlachtaktion). Aber so? :(

    Wobei... selbst dann hilft mir diese Platine nix. Da wäre es deutlich sinnvoller, man würde sie so ausführen, dass sie in ein Originalgehäuse passt, um eben dort die alte, defekte austauschen zu können. Da beides nicht der Fall ist... FAIL in jeder Hinsicht.


    Kannst Dir ja den https://atari.com/products/atari-400-mini-1 rein stecken, der passt ins 600er Gehäuse und mehr als Daddeln willst Du ohnehin nicht, wozu also die Tastatur? :ätsch: :D Oder gleich Voll-Entkernung und Raspberry Pi rein! Das machen hier auch gerne einige Spezis. :applaus:

  • Ihr seid alle nicht alt genug :)


    Ein normaler 7805 hat damals[tm] nicht einmal 1A gekonnt.

    "Normale" 7805 können alle garantiert 1A.

    Weniger können nur die 78L05 und 78M05, aber die sind schon äusserlich nicht vergleichbar mit "normalen" 7805.


    Der Rest stimmt aber.

    Der 723 war damals der Standardregler schlechthin.

    Die Kombo 723+Leistungstransistor+diskreter Rest kostete seinerzeit nur ein Bruchteil dessen, was ein 7805 kostete, geschweige denn Varianten wie 78S05 etc.

    Diese Schaltung ist also authentisch, "original zeitgenössisch".


    Und auch die Freude, wenn der Transistor durchhaut wie hier gegeben, gehört dazu.

    Das ist eben das Ergebnis wenn man Dinge anschliesst, wie das (nicht kurzschlussfeste!) NT bereits angeschlossen ist und Strom führt. :nixwiss:


    Es hatte halt schon seine guten Gründe, warum in den Anleitungen seinerzeit ausdrücklich geschrieben war, dass man immer zuerst das Gerät ans Netzteil anschliesst, und erst danach das Netzteil ans Netz ansteckt.


    Aber die jungen Leute haben das offensichtlich nicht mehr verinnerlicht. :alt:

    Dann lernen sie es eben durch Schaden. :cry2:

  • Ein 1981er CBM 8032 hat auf seinem Mainboard auch nen 5V Regler mit mehr Leistung- den LM323K. Er kann nicht so teuer gewesen sein, Commodore hat doch überall gespart? ;)


    Und falsch angeschlossen habe ich da rein garnix, oder verstehe ich das oben falsch?

  • Zitat

    Er kann nicht so teuer gewesen sein, Commodore hat doch überall gespart? ;)

    Das hier ist kein solider, massiver, schwerer Commodore ;)


    Und falsch angeschlossen habe ich da rein garnix, oder verstehe ich das oben falsch?

    Das Problem besteht eben darin, dass diese Längsregler-Transistoren recht empfindlich sind gegen Kurzschlüsse.

    Damals hatten deshalb viele Längsnetzteile einen strombegrenzenden Schutzwiderstand 0.1 Ohm oder ähnlich.


    Dieser diente dazu, den Kurzschlusstrom zu begrenzen, wenn z.B. Ladeelkos als Last angeschlossen wurden. Diese waren praktisch wie Kurzschluss.

    Bei 5V wurde dann mit z.B. einem 0.1 Ohm Widerstand diese Kurzzeitbelastung auf 50A begrenzt.


    Aber dieser Strombegrenzungs-Widerstand hat halt auch seine Nachteile, und daher ist er oft nicht dabei.

    Ohne diesen kannst Du dann ohne weiteres 1000A Kurzzeitstrom bekommen, wenn Du zuerst das Netzteil anschliesst und dann erst den Computer ans Netzteil.

    Meistens brennt dann der Transistor durch (Unterbrechung), aber manchmal wird er dann auch dauerhaft leitend wie bei Dir.

    Geht mit recapped Zeug umso besser, bei Low-ESR-Elkos kannst Du noch viel bessere Kurzschlusströme herausbekommen.


    Kurz und schlecht:

    Ich vermute, dass das Netzteil zuerst angeschlossen wurde, und dann erst der Computer ans Netzteil.

    Und genau das ist, was nicht gemacht werden sollte/darf.

  • Jetzt zur Frage: BEKOMME ICH DAS DING MIT EURER HILFE WIEDER ANS LAUFEN?

    6502: Der Atari hat einen "Abwandlung" vom 6502.. ist halt eine "SALLY"..


    Quelle: http://www.atarimuseum.de/600xl.htm

    da werden auch die anderen "Custom" Chips gut beschrieben


    Ich habe einen Kumpel,.. der hatte bei ALI mal 6502 bestellt. die haben dann (bei Commdore Hadwar) nicht ordentlich funktioniert,

    weil er nämlich Sally´s geliefert bekommen hat. Die eigentlich teurer gehandelt werden als normale 6502...


    d.h. eine Sally bekommt man aber sicher noch... (ich bin auch ABBUC Mitglied) oder kann meinen Kumpel fragen..

    was das Leben ja immer "leichter" macht, wenn man einen funktionierenden Zweitrechner hat..

    (wenn du willst kann ich dir einen 600XL schicken.. müsste vorher gucken, ob alles gesockelt ist..,

    dann könnte man einfach "Quertauschen"...


    was das Netzteil angeht, so hatte der ABBUC auf die 5V Netzteil früher als einfaches Steckernetzteil, denn der Atari braucht

    ja nur die 5V. Inzwischen verkaufen Sie für 20 Euro ein kleinen Meanwell Klotz (Netzteil) fertig mit ATARI Stecker für 20 Euro.

    (Quelle ABBUC Shop.. nur für Mitglieder).. oder die es werden wollen :)


    Ansonsten ist der ABBUC sehr freundlich und repariert für kleines Geld auch "fremde" Hardware quasi auf "Eigenkosten"...

    wenn du nicht klar kommst,.. schick ihn zur ABBUC Hardwareabteilung...


    stimmt doch ;)  tfhh

    Meine Sammlung: PET2001,CBM8032,CBM610 Apple-1 + IMSAI8080 + ALTAIR "replicas"..

  • Herzlichen Dank für all eure Tips und Hilfestellungen!

    Freut mich riesig- ich habe auch den Elan, dass der 600XL wieder erquicklichen Spaß bereiten soll. :)


    Gestern war Richi da und hat einfach mal alle ICs (welche sich testen ließen) in den RCT geworfen. Alles gut. Nach erneutem Einsetzen in die Sockel lief der Rechner dann bestimmt eine Stunde durch- ohne Aussetzer!



    EINS war suspekt, ich kann mich aber dumpf erinnern, dass das „damals“ bei Bruders Atari auch so war (es bleibt eine Restwahrscheinlichkeit, dass ich mich irre):

    Nach einiger Zeit in einer langen FOR/NEXT Schleife mit Berechnung einer Quadratwurzel fing der Rechner an, Vorder- und Hintergrundfarbe zu ändern- und zwar langsam, aber kontinuierlich. Gefühlt immer nach der gleichen Zeit.

    Drückte man eine Taste, war wieder alles beim Alten- so, wie es nach dem Start des Rechners sein soll.


    In Pacman lief alles super, kein Hängen mehr.


    Heute mal auf 64k umbauen- wir werden sehen.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Nach einiger Zeit in einer langen FOR/NEXT Schleife mit Berechnung einer Quadratwurzel fing der Rechner an, Vorder- und Hintergrundfarbe zu ändern- und zwar langsam, aber kontinuierlich. Gefühlt immer nach der gleichen Zeit.

    Das ist normal und erwünscht. Es ist tatsächlich ein Bildschirmschoner, den Atari damals schon eingebaut hatte, gegen Einbrennen auf dem Fernseher.


    Gruß, Rene

  • Bevor hier jemand glaubt, ich erzähle euch Geschichten aus‘m Paulanergarten:




    Genau das Netzteil habe ich auch. Aber auch noch andere, dann nehme ich lieber die her. Obwohl mir das gut gefällt mit der offenen und diskreten Bauweise.


    In meiner Atari Kiste liegt auch ein 5V 1.6A Steckerschaltnetzteil. Da muss ich nur mal ein Adapterkabel bauen. Am besten wohl dann gleich mit "Saver" Schaltung drin.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Guten Morgen

    CBM_Ba


    Schön, das es funktioniert,

    was ganz interessant ist, um die internen Abläufe, Funktionen zu verstehen ist die Abbuc Edition Version 600XL, 800XL Intern


    Habs zwar soweit mal durchgelesen aber ohne den wohl nötigen Hintergrund, auch der Begriffe, Bezeichnungen Abkürzungen verstehe ich einzelne Funktionen, oder der Ablauf der Schattenregister auch nicht ganz,


    ABBUC

    https://abbuc.de › 2022/01PDF

    ATARI 600XL/800XL INTERN



  • Das soll wohl auch nicht ganz so einfach sein, wie bei anderen Homecomputer (insebesondere aus der gleichen Zeit). Da kann schon irgendwie jeder Chip (halb)unabhängig von der CPU aufs RAM zugreifen, und am Ende hat man eher so eine Struktur wie am Amiga. Bei Commodore hat es das sonst eigentlich nicht gegeben, da läuft alles wohlgeordnet und eher CPU gesteuert ab. Einzig der TED macht da bißchen eine Ausnahme.

    Ist halt schon Multiprocessing ... auf eine frühe Art.


    (Ganz schlimm unkooperativ sind dagegen solche System wie MSX und PET mit Grafikkarten oder Junior Computer mit eigenem VideoRAM. Da gehen dann verschiedene Effekte auch nicht.) (Das eigentlich Killerfeature - nach meinem Verständnis - der frühen Ataris war aber das Spritehandling per Hardware (was wiederum ein bißchen so eine "jeder Chip darf alles" Struktur voraussetzt.)



    Und auch ganz ohne Ahnung: ich find ja auch, daß das Netzteil eigentlich sehr ordentlich und aufgeräumt aussieht. Gar kein Vergleich zu den verschmolzenen Harzklumpen von Commodore.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Und auch ganz ohne Ahnung: ich find ja auch, daß das Netzteil eigentlich sehr ordentlich und aufgeräumt aussieht. Gar kein Vergleich zu den verschmolzenen Harzklumpen von Commodore.

    Volle Zustimmung.

    Es ist nicht nur aufgeräumt, sondern auch wohlgedesignt, die Bauteile sind sehr vernünftig angeordnet hinsichtlich Kühlung. Die Elkos so weit weg wie möglich von den Wärmequellen. Generell sind leicht erhältliche Standardbauteile verwendet, so dass Ersatz keine Schwierigkeiten bereitet.

    Sehr wartungsfreundlich.

    Und das ist ideal für eine langfristige Erhaltung im Originalzustand, oder so nahe daran wie möglich (s. Vereinszweck!). :thumbup:


    Das Problem ist alleine, dass wir im USB-Zeitalter sind und es für die jungen Leute nicht in Betracht kommt, die einfache Tatsache zu berücksichtigen, dass das Netzteil erst ans Netz angeschlossen werden darf, nachdem alle Verbindungen vorgenommen worden sind.

    Bei USB-Geräten ist die DAU-Sicherheit ja bereits in der Spezifikation berücksichtigt... angst


    Vergebt dem bösen alten 6502 :bat: einem Überbleibsel aus vergangenen Zeiten :cat2:

  • Das Problem ist alleine, dass wir im USB-Zeitalter sind und es für die jungen Leute nicht in Betracht kommt, die einfache Tatsache zu berücksichtigen, dass das Netzteil erst ans Netz angeschlossen werden darf, nachdem alle Verbindungen vorgenommen worden sind.


    Diesen Vorschlag in allen Ehren, aber was soll es bringen?


    Der Atari 600XL und auch die anderen der Serie, haben den EIN/AUS Schalter im Gerät. D.h. wenn man bestimmungsgemäß diesen nutzt, ist es egal welches Ende vom Netzteil zuerst eingesteckt wurde.


    Bei C64/128 genau das gleiche.


    Lediglich einige low-end Rechner der Ära, wie ZX81, ZX Spektrum, Oric etc. haben keine EIN/AUS Schalter im Gerät.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Da stimme ich voll zu! - Genau das, war auch mein Gedanke.

    Ich hatte auch noch nie Probleme mit meinen 600ern und 800ern - und ich stecke immer erst alles ein und schalte dann am Gerät ein - also genau "falsch".


    Christian

  • Lediglich einige low-end Rechner der Ära, wie ZX81, ZX Spektrum, Oric etc. haben keine EIN/AUS Schalter im Gerät.

    Habe mal gehört, dass das sogar beabsichtig, und nicht nur eine Kostensparaktion, war - britische Steckdosen hatten (haben?) meist einen Schalter. Daher wurde der Schalter in britischen Rechnern oft als überflüssig, sogar unerwünscht, empfunden. Very British indeed!

  • Juhu Atarianer!


    Ich wollte nur Bescheid geben, dass der 600XL jetzt 64kB unter der Haube hat, sowie recapped und gereinigt worden ist! :)




    DANKE EUCH auch hier vielmals!

    Im Anschluss durfte sich der Rechner gleich mit H.E.R.O. und Rally Speedway unter Beweis stellen -> mit Bravour bestanden.


    64k Upgrade- CHECK:


    H.E.R.O.- das hab ich am C64 schon geliebt:


    Und hier ein wenig Rally Speedway und der Rechner in seiner ganzen "Pracht" am halbwegs stilechten Joystick:


    Irgendwann müsste ich jetzt mal das Netzeil reparieren. Entweder durch Einsatz eines USB-Netzteils (mit 3D-gedruckten Teilen reversibel ins Gehäuse verfrachtet), oder aber wirklich durch Tausch des Transistors im Original. Mal kucken! ;)


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Ich hab meinen 800XL verkauft, da der 600XL viel schöner ist.

    Und die 64kB Aufrüstung ist ja ohne jede Zerstörung möglich.

    Zum Glück habe ich auch einen 600er wo alle Chips gesockelt sind - später haben sie das bei den XL's nicht mehr gemacht.

  • die Lötstelle ist dann aber nicht mehr original ...


    64KB ist wohl schon damals(TM) ein sinnvolles unteres Minimum gewesen, auch wenn es natürlich Geräte gab, die das sträflich mißachtet haben.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • war auch nicht so sehr ernst gemeint ...


    Diese Huckepack Variante war irgendwie beim Atari wirklich sehr beliebt. Am ST ist das oft auch so gemacht worden.


    Am Amiga wurde ganz elegant eine Erweiterung in den TrapDoor Slot geschoben und gut wars.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • war auch nicht so sehr ernst gemeint ...


    Diese Huckepack Variante war irgendwie beim Atari wirklich sehr beliebt. Am ST ist das oft auch so gemacht worden.


    Am Amiga wurde ganz elegant eine Erweiterung in den TrapDoor Slot geschoben und gut wars.

    Wobei beim Amiga Huckepack auch häufiger anzutreffen war, weil der (hieß es?) Chip-RAM schneller war wie in der Trapdoor...


    Beim ST gibt es neue Platinen, die über alle RAMs gehen und nur ein paar Signale abgreifen, also gute Rückbaubarkeit.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Noch ein paar Ergänzungen, weil es mir grad einfällt:


    Ersatz für die drei bipolaren Elkos (4,7µF/ne handvoll Volt) neben dem TV-Modulator (C100/101/102) hatte ich in Form von Keramik-SMDs hier:


    Nach Ersatz dieser war das TV-Bild (ich habe kein passendes Videokabel, deshalb via TV out) deutlich besser- bzw. war das Bild sofort nach dem Einschalten gut. Vorher wurde es über Minuten besser. Suspekt, aber wahr.

    Allerdings stellte mein billiger China-Elkotester keinen Defekt an sämtlichen, im 600XL verbauten Elkos fest. Sie waren alle deutlich über ihrer Nennkapazität, aber eben nicht darunter. ESR kann ich nicht zuverlässig ermitteln (Reminder an mich: Endlich was Brauchbares anschaffen!).


    Klar ist: Programmieren werde ich mit dem Gerät sicher nie. Spielen jedoch- und wenn es nur ganz kurz ist- bestimmt mal. Deshalb ist das PicoCart echt super. Plug&Play- im wahrsten Sinne eben. :)


    In Summe stelle ich fest: Sound war nicht der Hit mit den Kisten, Grafik aber soweit echt ok. Vieles hat der C64 da schon besser gemacht. Allerdings finde ich den Atari deutlich schöner gestaltet.


    Und heute- um die 40 Jahre später- sind eh alle alten Kisten richtig cool! :)

  • Sie waren alle deutlich über ihrer Nennkapazität,

    Wahrscheinlich waren sie leaky(elektrisch). Dann brauchts länger zum laden, daher "misst" man erhöhte Kapa.

    Prinzip: Wieviel Liter Wasser passt in einen 10 Liter Eimer mit kleinem Loch mit der voll ist? Da bist du schnell bei 11-12 Liter.


    Die meisten Geräte messen leider nur die Ladekapazität, nicht die Entladekapazität, womit auch ein Verlustfaktor angezeigt werden würde.

    Es kann also sein, dass du 2200µF hast, der sich 3000µF laden lässt, aber in Wirklichkeit nur 1000µF Kapazität hat.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...